Uhrenhersteller zieht Formel-1-Deal an Land

Der österreichische Uhrenhersteller 'Jacques Lemans' hat sich mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone auf einen millionenschweren Lizenzdeal geeinigt

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone weiß, wie man Geld verdient: Der Brite einigte sich mit 'Jacques Lemans' auf einen Lizenzvertrag, der es dem österreichischen Unternehmen erlaubt, Uhren mit dem offiziellen Formel-1-Logo zu vertreiben. Der Deal wurde angeblich bereits im Januar unterschrieben, aber erst am vergangenen Wochenende in Barcelona in der Szene bekannt gegeben.

Titel-Bild zur News: Jacques Lemans

'Jacques Lemans' vertreibt neuerdings Armbanduhren mit dem Formel-1-Logo

Vermittler zwischen Ecclestone und 'Jacques-Lemans'-Gründer Alfred Riedl war der ehemalige Teambesitzer Walter Wolf, der 1977 mit Jody Scheckter am Steuer immerhin drei Grands Prix gewann. Wolf und Riedle sind ebenso eng befreundet wie Wolf und Ecclestone, so dass es für den Geschäftsmann nahe liegend war, die beiden einander vorzustellen - schließlich bemühten sich seit Jahren mehrere Unternehmen um den millionenschweren Uhrendeal.#w1#

In welchen finanziellen Regionen sich das Abkommen genau bewegt, wurde natürlich nicht bekannt gegeben, man darf jedoch annehmen, dass 'Jacques Lemans' für die Lizenz um die vier Millionen Euro locker machen musste. Darüber hinaus müssen laut Vertrag angeblich in den ersten anderthalb Jahren mindestens 500.000 Uhren im Wert von 200 bis 380 Euro verkauft werden - und an den Gewinnen dürfte Ecclestone ebenfalls mitnaschen.

Als Erster bekam übrigens Renault-Chefstratege Pat Symonds am Samstagnachmittag am Rande einer kleinen Zeremonie im Motorhome von Ecclestone-Gastronom Karl-Heinz Zimmermann eine der Uhren überreicht. Begründung: "Dieser Mann hat in seiner Arbeit ständig mit Zeit zu tun, also sollte er ein Exemplar bekommen." Ob das der Grund für die siegreiche Strategie für Fernando Alonso beim Grand Prix von Spanien war...?