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Ricciardo über Sainz: Das Fahrerische ist nicht das Problem
Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo gibt seinem Kollegen Carlos Sainz Junior Tipps für dessen erste Formel-1-Saison - Ricciardo ist vom Talent des Spaniers überzeugt
(Motorsport-Total.com) - Am Montag wird Carlos Sainz Junior offiziell der Öffentlichkeit als neuer Fahrer neben Max Verstappen bei Toro Rosso vorgestellt. Er wird bei 'ServusTV' auftreten. Sein Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo hat dies bereits hinter sich. Auch er wurde am Ende des vergangenen Jahres als neuer Red-Bull-Teamkollege von Sebastian Vettel beim Red-Bull-Fernsehsender der Öffentlichkeit präsentiert. Er hat den Aufstieg mit Bravour gemeistert - drei Siege in seiner ersten Saison mit dem neuen Team kann er für sich verbuchen.
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Daniel Ricciardo heißt Neuzugang Carlos Sainz Jr. bei Toro Rosso willkommen Zoom
Nun gibt Ricciardo seinem jungen Kollegen Sainz Tipps, wie auch er einen solchen Aufstieg innerhalb der Red-Bull-Familie schaffen kann. "Ich denke, dass er sehr gut vorbereitet ist. Er hat mit seinem fahrerischen Können beeindruckt und hat Talent, also wird er im Auto keine Schwierigkeiten bekommen", glaubt Ricciardo auf 'redbull.com'.
Er meint, dass andere Faktoren eine größere Herausforderung für den jungen Spanier sein könnten, etwa die Ansprüche außerhalb des Autos - "aber er ist ein vernünftiger Junge, also wird er sich schnell eingewöhnen."
Formel-Renault als Sprungbrett
Sainz konnte 2014 die Formel-Renault 3.5 für sich entscheiden. Eine Serie, die schon für viele ein Sprungbrett in die Formel 1 war. Auch Vorjahressieger Kevin Magnussen konnte sich so sein Cockpit bei McLaren sichern. Und auch Ricciardo erinnert sich zurück an seine Tage in der Serie - 2010 konnte er den Vizetitel holen, 2011 wurde er Gesamtfünfter in der Wertung. "Die Autos sind erheblich schneller geworden. Es ist noch besser geworden, als es vor ein paar Jahren schon war. Es ist nun viel näher auch an der psychologischen Anstrengung der Formel 1 dran." Daher erwartet Ricciardo auch nicht, dass Sainz etwas aus der Fassung bringen könnte. Trotzdem macht er einen Unterschied: "Formel 1 ist eben schneller und viel mehr passiert rundherum."
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Großer Medienrummel rund um Carlos Sainz Jr. bei den Tests in Abu Dhabi Zoom
Über das Toro-Rosso-Team verliert der Australier kein schlechtes Wort. Es sei ein guter Ort, um in die Formel 1 einzusteigen. Auch weil es dort viele erfahrene Leute gibt, so Ricciardo. Er erklärt, was junge Piloten am Beginn brauchen: "Orientierung von den Leuten, die schon lange dabei sind. Ein Formel-1-Cockpit zu bekommen ist sehr aufregend. Du willst Leute haben, die es verharmlosen, die dich auf dem Boden halten und die dich langsam einführen." Sainz wird dort ein "nettes zu Hause" finden.
2011 wurde Sainz in das Red-Bull-Junior-Programm aufgenommen, zur gleichen Zeit war auch Ricciardo in dem Team. Er erinnert sich zurück: "Das war schon eine Weile her. Er und Dani (Kwjat; Anm. d. Red.) waren die neuen Jungs damals. Ich habe ihre Fortschritte gesehen und ich bin mir über ihre Erfolge und Fähigkeiten im Klaren." Beiden bringen die richtige Herangehensweise und das Tempo mit, die es braucht. "Dani hat das in diesem Jahr gezeigt, Carlos wird seine Chance bekommen."
Locker, lässig, pflegeleicht
Auch in Abu Dhabi bei den Testfahrten vergangene Woche kreuzten sich die Wege von Ricciardo und Sainz, der für Red Bull einen Tag lang gefahren ist. Ricciardo erzählt von einem Tennismatch zwischen den beiden: "Und er ist gut in Tennis!"
Sainz Charakter beschreibt der Australier als extrovertiert, locker und pflegeleicht. Eben "die richtige Persönlichkeit für die Formel 1". Sein Programm kennt auch der 25-Jährige genau: "Er wird in diesem Jahr viele Stunden im Simulator verbringen, wie auch ich vor ein paar Jahren. Der Bonus für ihn ist, dass sich all die Simulator-Arbeit auszahlt. Es ist mit Sicherheit ein Vorteil das Wissen zu haben, wenn du irgendwo zum ersten Mal fährst."