• 15.06.2009 15:33

  • von Kay Siecken

Renault: Selbstbewusst nach Silverstone

Renault will auf dem ehemaligen Flugplatz in England zum Höhenflug ansetzen und den Tiefpunkt Türkei vergessen machen

(Motorsport-Total.com) - Die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Silverstone kommt dem Renault entgegen. "Nirgends macht es mehr Spaß, ein Formel 1-Auto zu fahren als in Silverstone", sagt Fernando Alonso und für Nelson Piquet "fühlt sich Silverstone an wie ein Heimrennen".

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Nelson Piquet Jr.

Frohen Mutes fahren die beiden Renault-Piloten auf die Insel

Gute Voraussetzungen also für das Team, um sich mit dem Schopf aus dem Mittelmaß zu ziehen. "Wir fahren am kommenden Wochenende zum vorerst letzten Mal auf diesem tollen und traditionsreichen Kurs, und ich werde alles daran setzen, dass mir dieses Rennen ganz besonders in Erinnerung bleibt", sagt Alonso.#w1#

"Wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass wir nicht aufgeben" Fernando Alonso

Einen gutes Ergebnis würde helfen, das Resultat vom Grand Prix in der Türkei zu verdauen, das dem Team noch schwer im Magen liegt. "Ich habe wirklich alles gegeben, aber mehr als Rang zehn war einfach nicht machbar - ziemlich enttäuschend", sagte ein frustrierter Fernando Alonso und Nelson Piquet ergänzt: "Das war wahrlich kein tolles Wochenende."

Heimische Gefühle für Piquet

Piquet zeigt sich durchaus selbstkritisch, was seine bisherige Saisonleistung betrifft: "Eindeutig muss ich mich im Qualifying weiter steigern, denn von so weit hinten zu starten, kommt uns in den Rennen teuer zu stehen." Gerade auf der Strecke in Silverstone ist das Qualifying essentiell, da es kaum Überholmöglichkeiten gibt.

¿pbvin|512|1624||0pb¿Der kommende Grand Prix scheint prädestiniert dafür zu sein, dass bei Piquet der Knoten platzt, denn "der Silverstone Circuit zählt zu meinen absoluten Lieblingsstrecken." Außerdem ist der Grand Prix sowohl für Piquet als auch für das Team so etwas wie ein Heim-Grand-Prix. "Der F1-Workshop in Enstone ist nicht weit entfernt, sodass wir uns auf große Unterstützung von den Rängen freuen dürfen. Für mich fühlt sich Silverstone fast wie ein Heim-Grand Prix an, weil ich seit fünf Jahren in Großbritannien lebe und zu Beginn meiner Karriere hier viele Rennen gefahren bin."

Fernando Alonso

Fernando Alonso kann sich mit dem Hinterherfahren nicht anfreunden Zoom

Fernando Alonso ist mental schon einen Schritt weiter. Ein zehnter Platz wie in der Türkei ist für einen ehemaligen Weltmeister eine Katstrophe, nicht zu akzeptieren für den stolzen und ambitionierten Spanier. Hat er denn Hoffnung, in diesem Jahr noch einmal aufs Podium fahren zu können?

"Wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass wir nicht aufgeben und auch spät in der Saison noch mal ganz nach vorne fahren können", meint Alonso schränkt allerdings ein: "Aber wir müssen auch realistisch sein: Alle Teams entwickeln ihre Fahrzeuge mit Hochdruck weiter - daher wird es nicht einfach sein, einen großen Schritt nach vorne zu machen." Die Wahrheit liegt wie immer auf der Strecke, auch am kommenden Sonntag in Silverstone.