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'Red Bull' will weiter in den Motorsport investieren
700 Millionen Euro werden in den neuen A1-Ring gesteckt, aber auch Christian Klien kann weiter auf 'Red Bull' bauen
(Motorsport-Total.com) - 'Red Bull' will weiterhin in den Motorsport investieren, das Engagement unter Umständen sogar noch ausbauen, wenn es nach Firmengründer Dietrich Mateschitz geht. Trotz einiger Schwierigkeiten treibt der Österreicher seine beiden Formel-1-Projekte - Neubau der Rennstrecke in Spielberg sowie Sponsoring von Christian Klien - mit vollem Elan voran.

© Imago
Dietrich Mateschitz lässt sich von Anrainern in Spielberg nicht unterkriegen
Speziell in Spielberg, wo Mateschitz für 700 Millionen Euro einen Motorsport-Park mit Schulen, Hotels, Offroad-, Kart- und Formel-1-Kurs bauen will, kam 'Red Bull' zuletzt ins Trudeln. Knackpunkt: Gegen den im Juni ausgestellten Umweltverträglichkeitsbeschluss gibt es sieben Einsprüche von Anrainern. Demnach sei die Lärmbelastung nicht vertretbar. Die Einsprüche könnten das Projekt verzögern - ein Baubeginn noch im kommenden Jahr gilt als unwahrscheinlich.#w1#
Keiner der Partner hat bisher das Handtuch geworfen
Dadurch, dass die bürokratischen Hürden für eine Verzögerung sorgen, drohen auch die Partner von 'Red Bull' unruhig zu werden. Davon will Mateschitz aber nichts wissen, wie er gegenüber 'NEWS' klarstellte: "'Red Bull' bildet in der Realisierung des Projekts Spielberg ein Team mit dem VW-Konzern und dem 'EADS'-Konsortium. Hinzu kommen das Land Steiermark und der Bund, die das Projekt in Form eines Projektkostenzuschusses unterstützen. Abgesprungen ist bis dato niemand."
"Die Einsprüche nehmen uns nicht die Freude, wir sind voll motiviert", erklärte der Energydrink-Boss weiter. Die Bürgerinitiativen gegen das Projekt nimmt er gelassen hin: "Wir wollen niemanden zwangsbeglücken. Wenn aber 99 Prozent der Bevölkerung das Projekt wollen, dann wollen wir es umsetzen. Vorwürfe über Gefälligkeitsgutachten und so weiter sind absurd. Ich stelle die Integrität der Fachleute und Beamten außer Frage."
Ein Gutachten zur Umweltverträglichkeitsprüfung soll nämlich, so der Vorwurf der Bürgerinitiative, nur aus Gefälligkeit positiv ausgefallen sein. Dagegen wurde Anzeige erstattet, geschehen ist aber noch nichts. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben äußerte sich dazu folgendermaßen: "Es handelt sich um private Anzeigen. Die Sachverhalte werden von der Kriminalabteilung erhoben. Sie liegen aber bislang noch nicht vor."
Übernahme des Jaguar-Teams im Moment "unwahrscheinlich"
Keine Neuigkeiten gibt es indes über 'Red Bulls' Ambitionen, mit einem eigenen Team in die Formel 1 einzusteigen. Zwar hätte es sich angeboten, Jaguar von Ford zu kaufen, doch dies stufte Mateschitz als kaum umsetzbar ein: "Vom Kauf eines Teams bis zum kompletten Rückzug aus der Formel 1 und einer Konzentration aller Motorsportaktivitäten auf die USA ist zurzeit alles denkbar. Der Kauf von Jaguar wäre eine Option, erscheint aber momentan unwahrscheinlich."
Fest steht hingegen, dass Christian Kliens Karriere auch 2005 unterstützt wird: "Ob in der Formel 1 oder in einem anderen Umfeld, ist noch offen", so Mateschitz. Realistisch betrachtet besteht für den 21-Jährigen aber nur eine Chance auf einen Formel-1-Vertrag, wenn 'Red Bull' Jaguar übernimmt, denn mit seinen Leistungen in der vergangenen Saison hat er sich für andere Teams nicht wirklich aufgedrängt.

