Räikkönen: "Ich bin ein bisschen enttäuscht"
Lotus-Fahrer Kimi Räikkönen trauert einer verpassten Chance nach und zeigt sich nur bedingt zufrieden mit dem dritten Platz in Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Hat Lotus beim Großen Preis von Spanien den Sieg verschenkt? Diese Frage beschäftigt Kimi Räikkönen nach dem Europaauftakt der Formel 1. Der finnische Rennfahrer ist nämlich davon überzeugt, dass auf dem Circuit de Catalunya etwas mehr drin war als "nur" der dritte Platz hinter Pastor Maldonado (Williams) und Fernando Alonso (Ferrari). Etwas Frust schwingt bei ihm mit.
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Große Freude sieht anders aus: Kimi Räikkönen trauert der Siegchance nach
Daraus machte Räikkönen in der Pressekonferenz keinen Hehl: "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich hatte erwartet, im Rennen etwas stärker zu sein - vor allem zu Beginn." In dieser Phase musste der Lotus-Pilot allerdings abreißen lassen. "Das kostete uns das Rennen", meint er. Am Schluss waren wir sehr gut, doch das kam zu spät. Wir waren anfangs nicht schnell genug", hält Räikkönen fest.
"Deshalb konnten wir nicht um den Sieg kämpfen. Nur am Ende hatten wir das Tempo dafür. Jetzt müssen wir schauen, ob wir vielleicht beim ersten Boxenstopp die falsche Entscheidung getroffen haben", meint der Ex-Champion aus Finnland. Seine Enttäuschung habe sich während des Rennens noch in Grenzen gehalten, denn "ich konnte ihnen ja schließlich nicht folgen", sagt Räikkönen.
"Am Ende war es aber schon enttäuschend, wenn du fast 20 Sekunden aufholst. So ist das aber im Rennsport. Wir holten wenigstens gute Punkte für das Team und bewegen uns in die richtige Richtung", erklärt der Lotus-Pilot. "Jetzt war ich allerdings schon zweimal auf dem Podest, aber halt noch nicht in der Mitte davon. Wenn du halt eine Chance bekommst, musst du sie auch nutzen."
"Es wird nämlich nicht in jedem Rennen so sein, dass du dich in einer solchen Position wiederfindest. Hoffentlich können wir diesen Schwung beibehalten. Irgendwann wird alles vollkommen richtig laufen, da bin ich mir sicher. Dann werden auch wir siegen", meint der Formel-1-Routinier. "Wir müssen uns trotzdem noch immer verbessern, doch die Dinge gehen in die richtige Richtung. Ich bin zufrieden."