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"Oh mein Gott, verdammt": Zhou nach Funk-Fiasko sauer auf Sauber-Team
Angeblich hatte Guanyu Zhou noch eine Menge Puffer, doch als er seine Runde beginnen wollte, war die Zeit schon abgelaufen - sehr zu seinem Ärger
(Motorsport-Total.com) - Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu. Zwar ist Guanyu Zhou in dieser Saison letzte Plätze gewöhnt, doch der 20. Platz beim Sprint-Qualifying in Sao Paulo (sein bereits 13. letzter Platz in dieser Saison) gehört in die Kategorie unnötig. Denn Sauber vergeigte das Timing beim zweiten Run des Chinesen, sodass er es nicht rechtzeitig über die Linie schaffte.
© Motorsport Images
Guanyu Zhou war nach dem Qualifying mächtig sauer auf seni Team Zoom
Mehrfach fragte Zhou in der Aufwärmrunde seinen Renningenieur, ob das Timing passt. "Du hast Zeit, keine Sorge", entgegnete ihm dieser und sagte auch kurz vor Schluss noch einmal: "Noch 30 Sekunden, wir haben etwas Puffer."
Doch als der Sauber-Pilot seine Runde beginnen wollte und auf Start-Ziel zufuhr, da stand die Ampel längst auf Rot! "Oh mein Gott, Jungs", funkte Zhou ungläubig. "Ich habe die Zielflagge gesehen, verdammt!"
"Ich hatte überhaupt keinen Puffer", warf er hinterher und schloss mit dem Satz ab: "Wir müssen besser beim Timing werden, aber darüber reden wir später."
Durch den Patzer konnte er sich nicht noch einmal verbessern und hatte den letzten Platz wieder einmal gepachtet - zum bereits fünften Mal in Folge.
Alunni Bravi gibt Teamfehler zu
Die Schuld nimmt Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi auf die Kappe von Sauber: "Zuallererst müssen wir uns bei Zhou entschuldigen, denn wir haben in SQ1 eine falsche Entscheidung getroffen, und er konnte seinen zweiten Versuch nicht starten", sagt der Italiener nach der Session.
"Eine neue Runde hätte ihm die Chance gegeben, seine Zeit mit der Streckenentwicklung zu verbessern - wie wir es bei Valtteris Auto mit seiner Verbesserung in der zweiten Push-Runde gesehen haben", so Alunni Bravi, der aber keine genaue Erklärung liefert, was bei Sauber nicht gepasst hatte.
Er sagt nur: "Es ist sehr wichtig zu analysieren, was im Kommunikationsprozess schiefgelaufen ist, damit sich ein solcher Fehler nicht wiederholt."
"War definitiv nicht unser Tag"
Zhou selbst zeigt sich nach seinem erneut frühen Aus geknickt: "Heute war definitiv nicht unser Tag", hadert er. "Das Sprint-Qualifying war für mich eine ziemliche Enttäuschung, denn leider wurde das Timing für unseren letzten Run falsch gewählt. Als ich in der Lage war, die Runde zu starten, war die Zielflagge bereits geschwenkt."
"Das ist zwar frustrierend, weil es unsere Startposition für den morgigen Sprint ruiniert hat, aber Überholen ist möglich, und wir werden sehen, was wir tun können", sagt der Chinese. "Jetzt müssen wir erst einmal verstehen, was heute schiefgelaufen ist: Morgen ist ein neuer Tag, um es besser zu machen."
Kleiner Trost für Sauber: Zumindest Valtteri Bottas hatte es in SQ2 geschafft und startet im Sprint von Rang 15 aus. Der Finne führt im Sprint-Qualifying teamintern jetzt mit 4:1 gegen Zhou. In den regulären Qualifying-Sessions liegt der Chinese sogar 1:19 zurück - nur in Silverstone konnte er Bottas besiegen.
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