Moss: London-Grand-Prix wäre "wundervoll"

So unrealistisch die Idee eines London-Grand-Prix auch sein mag, Stirling Moss würde sich über ein Formel-1-Rennen in seiner Heimatstadt freuen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Bernie Ecclestone spätestens seit der hochinteressanten Studie der spanischen Großbank Santander gezielt mit der Idee eines London-Grand-Prix spielt, glaubt kaum jemand, dass die Formel 1 schon bald in der britischen Hauptstadt fahren wird - nicht einmal Stirling Moss, obwohl sich der einen Grand Prix in seiner Heimat wünschen würde.

Ein London-Grand-Prix wäre optisch einer der spektakulärsten Events

"Ich hasse es, das zu sagen, aber ich glaube nicht daran", wird der 82-Jährige von der 'Sun' zitiert. "Andererseits hängt es wohl davon ab, wie viel Geld dahintersteckt, wenn man einmal genau darüber nachdenkt. Sie haben ja auch die Olympischen Spiele, die das absolute Chaos werden, viel schlimmer als ein Formel-1-Rennen sein würde." Und angeblich würde Ecclestone himself die Finanzierung übernehmen - auch wenn sich das leicht verspricht, solange eine Idee dermaßen unrealistisch erscheint...

Das London-Grand-Prix-Gespenst spukt schon seit Jahrzehnten in der Formel 1 herum: "Als ich gefahren bin", erinnert sich Moss bei 'ServusTV', "wollten sie einen Grand Prix rund um den Hyde Park austragen, was sensationell gewesen wäre. Aber die Polizei machte einen Rückzieher und sagte: 'Tut uns leid, wir können die Zuschauer nicht kontrollieren.' Das ist lange her, aber es war interessant, denn es wäre eine umwerfende Streckenführung gewesen."

"Heutzutage sollte die Polizei ja mehr Personal haben, um das hinzubekommen. Das wäre wirklich traumhaft", sagt der erfolgreichste Nicht-Weltmeister der Formel-1-Geschichte, vergisst aber auf das Verbot von Autorennen auf öffentlichen Straßen in Großbritannien. Ansonsten sieht er nämlich keine wesentlichen Stolpersteine: "Platz ist genug da. Am besten machen wir es gleich bei mir um die Ecke, wo ich wohne! Wenn der Grand Prix kommt, wäre das wundervoll."