Montoya: "Sind auf dem richtigen Weg"
Der Kolumbianer hat die medizinisch verordnete Zwangspause von zwei Rennen gut überstanden und freut sich künftige Erfolge
(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya kehrte nach einer Verletzungspause, durch die er zwei Rennen lang pausieren musste, in Barcelona wieder zum Formel-1-Zirkus zurück. Damit trat das McLaren-Mercedes-Team erstmals seit dem Malaysia-Grand-Prix wieder mit beiden Stammpiloten an. Der Freitag begann gleich mit einem Paukenschlag: Montoya crashte mit seinem MP4-20-Boliden. Und während Teamkollege Kimi Räikkönen am Sonntag einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, musste sich Montoya mit dem siebten Rang begnügen.

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Juan-Pablo Montoya reiste gut gelaunt und entspannt zum Barcelona-Rennen
Doch nach der medizinisch verordneten Zwangspause fühlte sich der Kolumbianer frisch und sprühte vor Tatendrang. "Ein Unfall ist nie ein attraktives Ereignis, aber ich hatte Zeit, meine Situation zu überdenken", wird Montoya auf der offiziellen Formel-1-Internetseite zitiert. Dabei kam die Auszeit nicht gänzlich ungelegen, immerhin konnte er so einige Zeit mit seinem Sohn Sebastian verbringen.#w1#
"Das Beste war, dass mein Sohn Sebastian seinen Vater kennen lernen konnte", erklärte er. "Normalerweise ist das Testprogramm zu Beginn der Saison so anstrengend, dass das Private ein wenig kurz kommt." So aber hatte er die Chance, sich intensiv um Frau und Sohn zu kümmern. Ein schwerer Schlag sei der Tennisunfall auch nicht gewesen, als Rennfahrer sei man daran gewöhnt, dass etwas Unvorhersehbares passiert.
Auch seine Stimmung war durch die zwei ausgelassenen Rennen, in denen er keine Punkte holen konnte, nicht gedrückt. "In dieser Zeit hat das Auto atemberaubende Fortschritte gemacht, ich weiß nun, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Montoya. Dass er nun zu den Vätern unter den Formel-1-Fahrern gehört, habe ebenfalls keinen Einfluss auf seine Arbeit. "Wenn das so wäre, dann würde ich mir einen anderen Job suchen."

