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Michelin hat keine Hoffnung mehr
Weil sich Pirelli und die FOTA bereits geeinigt haben, verabschiedet sich Michelin gedanklich von der Rückkehr in die Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Zwischen Pirelli und der Teamvereinigung FOTA wurde gestern in Montréal bereits ein fertiger Vertragsentwurf hin- und hergeschickt, was darauf hindeutet, dass die Reifenfrage für die nächsten Jahre schon bald geklärt sein könnte. Letzte Hürde scheint die Zustimmung der FIA zu sein, die bisher eher Michelin favorisiert hat, wie gemunkelt wurde.
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Michelin rechnet nicht mehr mit einer Rückkehr in die Formel 1
Doch bei Michelin dürfte man inzwischen eingesehen zu haben, dass es mit dem Formel-1-Comeback doch nichts wird: "Es ist vielleicht schon zu spät, um die Fristen für nächstes Jahr einzuhalten", wird Michelin-Manager Didier Miraton von 'L'Èquipe' zitiert. "Wir haben versucht zu helfen, aber so wie es jetzt läuft, bin ich pessimistisch." Die Zeit laufe den Teams für ihre 2011er-Designs davon, aber natürlich auch dem betroffenen Reifenhersteller.#w1#
Außerdem sind sich inzwischen alle Beteiligten einig, dass es aus Kosten- und Wettbewerbsgründen keine Neuauflage eines Reifenkriegs geben sollte. Das widerspricht der Philosophie von Michelin: "Wenn es nur einen Hersteller gibt, gibt es keinen Wettbewerb, keinen Fortschritt, keine Freude. Dann ist auch das Interesse am jeweiligen Hersteller gering", findet Miraton.
Damit hat er wahrscheinlich nicht ganz unrecht, denn der aktuelle Monopolist Bridgestone schreibt nur dann Schlagzeilen, wenn die Reifen wie vergangenes Wochenende in Montréal Probleme machen. Bridgestone-Siege interessieren hingegen kaum jemanden...