Made in Hollywood: Was hinter dem Las-Vegas-Projekt steckt
Farid Shidfar, ein Mann mit Vergangenheit in der Entertainment-Branche, ist offenbar der Strippenzieher hinter dem möglichen zweiten US-Grand-Prix
(Motorsport-Total.com) - Erst New Jersey, dann Long Beach und jetzt das Zockerparadies: Seit einigen Wochen gilt Las Vegas als heißer Kandidat, Austragungsort eines zweiten US-Grand-Prix zu werden. 'Forbes' will herausgefunden haben, wer hinter dem Projekt steckt. Die Rede ist von Farid Shidfar, einem Internetunternehmer und Entertainmentspezialisten mit einer Hollywood-Vergangenheit. Als Unternehmensberater war der Kalifornier bis vor einigen Jahren für alle großen Produktionsfirmen und Labels tätig.
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Formel 1 in Las Vegas: Bereits 1982 war das Zockerparadies Gastgeber Zoom
Nachdem er sich über das Hotelgewerbe in Las Vegas etablierte, machte der Mann mit iranischen Wurzeln mit einer onlinebasierten Terminplattform Kasse und gründete 2011 eine Firma namens "P2M Motorsports Management". Die hat offenbar den Zweck, Kasinobetreiber an einen Tisch und die Formel 1 auf den berühmten "Strip" zu bringen. Shidfar soll einen Vertragsentwurf aus der Feder Bernie Ecclestones, der das Vorhaben unterstützt, erhalten haben und in Austin Gast des Zampano gewesen sein.
In Zusammenarbeit mit den bestimmenden Kräften des Touristenmagneten in Nevada könnte Shidfar daran arbeiten, das Geschäftsmodell der Stadt vom Glücksspiel zu lösen. Schließlich sinken die Einnahmen, die die Kasinos mit Poker, Black Jack, Automaten und Co. erwirtschaften. Abgesehen von den übrigen US-amerikanischen Standorten bekommt Las Vegas auch Konkurrenz aus dem Ausland, schließlich buhlen auch Madrid, Thailand und sogar die Kanareninsel Teneriffa um die Formel 1.