• 30.01.2009 13:48

  • von Roman Wittemeier

KERS läuft gut: Ein Lichtblick bei Renault?

Während Teamchef Flavio Briatore nach wie vor gegen KERS wettert, erkennt Renault-Chefingenieur Pat Symonds deutliche Fortschritte mit dem System

(Motorsport-Total.com) - Die Stimmung bei Renault passte sich beim ersten Test mit dem neuen R29 nach und nach immer mehr dem portugiesischen Regenwetter an. Die ersten Eindrücke vom neuen Formel-1-Boliden für die Saison 2009 waren nicht eben ermutigend. Am einzigen trockenen Tag, an welchem endlich einmal mit Slicks gefahren werden konnte, fuhr Fernando Alonso in der Zeitenliste auf den allerletzten Rang. Im R29 steckt offenbar noch der Wurm.

Titel-Bild zur News:

Fernando Alonso fuhr in Portugal mit dem neuen Renault R29 hinterher

Man ist alarmiert, doch von Panik bislang keine Spur. Bereits zum nächsten Test in Jerez soll es deutliche Verbesserungen geben, außerdem müsse man den radikal konstruierten Neuwagen zunächst verstehen und dann entsprechend das Grundsetup anpassen. Nebenbei gibt es auch positive Nachrichten. Renault wird schon beim Saisonstart in Melbourne voraussichtlich mit KERS fahren können. In den vergangenen Wochen machte man mit dem System große Fortschritte.#w1#

"Noch vor Weihnachten hatte ich große Sorge, dass wir das System überhaupt irgendwie hinbekommen", schilderte Chefingenieur Pat Symonds im Magazin 'Autosport'. Doch mit den Feiertagen kamen die entscheidenden Ideen: "Über Weihnachten haben wir dann große Fortschritte gemacht und ich bin nun viel zuversichtlicher, dass wir KERS bereits in Melbourne einsetzen können. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht."

Renault hat auf diesem Sektor viele andere Teams im Eilverfahren überholt. Mannschaften wie Toyota, Williams und Co. halten den Einsatz von KERS beim Saisonstart für sehr unwahrscheinlich. "Hätte ich es vor Weihnachten auch noch für unwahrscheinlich gehalten, so muss ich nun sagen, dass es doch wahrscheinlich ist", freute sich der Renault-Techniker. Gleichzeitig sind dies auch gute Singale für Red Bull. Das Team von Sebastian Vettel wird das KERS von Renault übernehmen.