Keine Superlizenz für Robert Kubica
Da der Pole Robert Kubica offenbar keine Superlizenz bekommt, könnte das dritte Minardi-Cockpit auch in China unbesetzt bleiben
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Enrico Toccacelo nicht mehr als dritter Fahrer für das Minardi-Team fungierte, rückte dessen Teamkollege in der WorldSeries in den Blickpunkt der Spekulationen. Im Umfeld des Polen gab es Bestrebungen, den dritten Minardi in Japan und China zu besetzen. Bekanntlich aber fuhren am Freitag in Suzuka nur zwei Minardi-Boliden. Der Grund hierfür ist, dass die FIA Kubica keine Superlizenz ausstellte.

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Robert Kubica wird womöglich auch nicht in China sein Formel-1-Debüt geben
Die FIA schrieb an den polnischen Motorsportverband, dass für die Erteilung die nötigen 300 Kilometer in einem Formel-1-Auto fehlen würden. Angesichts des engen Zeitrahmens und des Testverbotes in einer Woche vor einem Grand Prix, dem sich auch Minardi verschrieben hat, kann ein kurzfristiger Test wohl kaum anberaumt werden.#w1#
Doch Kubica gibt nicht auf, bis Montag sollen die Gespräche mit der FIA weitergehen. Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Pole den Titel in der WorldSeries, doch für eine Superlizenz genügt dies nicht, dabei sind die Formel-3-Meister der Länder Großbritannien, Italien und Japan beispielweise gesetzt. Kubica hoffte, dass ihm der Titel in der WorldSeries mit den 425 PS starken Boliden, die Türen öffnen würde.
"Derzeit hat er noch keine Superlizenz, darauf warten wir noch", zitiert 'Autosport-Atlas' den Minardi-Teamchef Paul Stoddart. "Wir wollen keine Hoffnungen bei ihm wecken, so lange nichts feststeht." Bis Montag wird sich Kubica noch gedulden. "Wenn ich dann keine Superlizenz habe, fliege ich nicht nach China."

