Kai Ebel: Schumachers Crash mit Damon Hill in Adelaide 1994 war Absicht
Ausgerechnet Kai Ebel erzählt im aktuellen Podcast, dass Michael Schumachers Crash mit Damon Hill in Adelaide 1994 seiner Meinung nach klar Absicht war
(Motorsport-Total.com) - Das legendäre WM-Finale von Adelaide 1994 wird von der Formel-1-Community bis heute hitzig diskutiert. Während die meisten Fans von Michael Schumacher an der WM-entscheidenden Kollision beim Grand Prix von Australien nichts Unfaires erkennen können, ist der Rest der Welt davon überzeugt, dass Schumacher seine Karambolage mit Damon Hill absichtlich herbeigeführt hat - eine der ersten von vielen Aktionen aus dem "Sündenregister" des erfolgreichsten Formel-1-Fahrers aller Zeiten, heißt es oft.
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Adelaide 1994: Ein Rennen, das heute noch für Diskussionen sorgt ... Zoom
Schumacher selbst hat nie öffentlich zugegeben, dass er Hills Williams in Adelaide absichtlich gerammt hat, um sich den WM-Titel mit einem Punkt Vorsprung zu sichern. Aber selbst Kai Ebel, als Boxengassenreporter von RTL nicht unmittelbar im Verdacht, zur Anti-Schumacher-Fraktion zu gehören, glaubt zu wissen, dass die Aktion nicht sauber war.
"Wie man heute weiß", erzählt Ebel in der aktuellen Ausgabe des Formel-1-Podcasts 'Starting Grid', habe Schumacher einen "absichtlichen Crash mit Damon Hill" provoziert, für den es "heute übrigens keinen Titel mehr geben würde. Dafür würde man ihm den Titel heute aberkennen. Nach damaligen Regeln hat man aber nix gesagt."
Allerdings ist für den Paradiesvogel am RTL-Mikrofon klar: "Man muss aber am Ende auch sagen, dass er die WM zurecht [gewonnen] hatte. Er war eigentlich übers Jahr der bessere Fahrer als Damon Hill. Das muss man schon sagen. Nur beim letzten Rennen hat er ihn halt gefoult, ganz einfach."
Die Saison 1994 mit diversen Kontroversen um Schumachers Benetton-Team hat Ebel als damals noch junger TV-Reporter als "Thriller" miterlebt, der sich bis zum Ende in Adelaide gezogen hat. Dort sei Schumacher dann "mit einem Foul zur WM, das weiß ja mittlerweile jeder. Jetzt kann man ja auch entspannt drüber reden. Er hat ja noch einige Titel hinterher geholt."
Ebel spricht in der aktuellen Ausgabe von 'Starting Grid' unter anderem darüber, warum er in den Anfangsjahren einen Rennoverall getragen hat, er gibt offen zu, dass ihm Kritik immer dann besonders persönlich nahegeht, wenn sie unter der Gürtellinie stattfindet, und spricht mit Moderator Kevin Scheuren zahlreiche andere Themen an, die viele unserer User so noch nicht gehört haben.
Gerade während der Coronakrise ist das Interview über rund eine Stunde Länge die perfekte Möglichkeit, die TV-Figur Kai Ebel von einer persönlicheren Seite kennenzulernen. Und das geht am besten entweder über unseren Audioplayer oder über ein kostenloses Podcast-Abo bei iTunes oder auch direkt bei unserem Kooperationspartner meinsportpodcast.de.
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