Hamilton: "Neue Regeln sorgen nicht für besseres Racing"

Lewis Hamilton äußert sein Unverständnis über die geplanten Regeländerungen für die Saison 2017 - Der Weltmeister befürchtet, dass das Racing nicht besser wird

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat sich für die Saison 2017 ein klares Ziel gesetzt: Die neuen Autos sollen auf einer Runde bis zu fünf Sekunden schneller werden. So soll die Königsklasse für die Fans wieder spektakulärer werden. Weltmeister Lewis Hamilton ist von dieser Idee jedoch alles andere als überzeugt. Der Brite macht keinen Hehl daraus, dass er die geplanten neuen Regeln nicht für sonderlich hilfreich hält. Er selbst schlägt stattdessen vor, eine ganz andere Richtung einzuschlagen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Skeptisch: Lewis Hamilton glaubt nicht, dass die neuen Regeln hilfreich sind Zoom

"Es wurde viel über die Regeln geredet und ob die Fahrer mehr in die Entscheidungsfindung eingebunden werden sollten", grübelt Hamilton und erklärt: "Es ist nicht unsere Aufgabe, Ideen zu entwickeln, und wir haben ohnehin alle eine unterschiedliche Meinung. Ich selbst denke, dass wir mehr mechanischen Grip und weniger aerodynamische Wirbel am Heck des Autos brauchen, damit wir näher heranfahren und überholen können."

Die aktuellen Pläne sehen allerdings anders aus. "Wenn wir nur fünf Sekunden schneller werden, wird sich nichts ändern - wir fahren einfach nur schneller", erklärt Hamilton und ergänzt: "Ich spreche hier als jemand, der diesen Sport und das Racing liebt. Ich kenne jedoch nicht alle Antworten. Ich weiß aber, dass die Änderungen, die wir vornehmen, nicht für besseres Racing sorgen werden."

"Wenn wir nur fünf Sekunden schneller werden, wird sich nichts ändern." Lewis Hamilton

Hamilton ist nicht der erste, der die geplanten Regeländerungen nicht nachvollziehen kann. Auch Williams-Technikchef Pat Symonds äußerte bereits sein Unverständnis und erklärte unter anderem, dass die TV-Zuschauer gar nicht mitbekommen würden, ob ein Auto fünf Sekunden schneller fährt. "Zeiten kann man nicht sehen", lautet sein Argument. Das sieht Hamilton ganz ähnlich.