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GP Toskana
Formel 1 Mugello 2020: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Startplatzstrafe gegen Sergio Perez +++ Leclerc von P3 am Vormittag überrascht +++ Red Bull will mit Albon weitermachen +++
Hatte Perez eine Klausel in seinem Vertrag?
Das berichten die Kollegen von 'F1-Insider.com'. Dort heißt es, Perez habe offenbar eine Klausel in seinem Vertrag gehabt, die es dem Team ermöglichte, den Mexikaner kostenlos vor die Tür zu setzen, obwohl er noch einen gültigen Vertrag bis 2022 hatte. "Demnach konnte das Team Perez ohne Abfindung kündigen, wenn der Mexikaner nach dem GP Italien in der WM hinter seinem Teamkollegen Lance Stroll liegt", schreiben die Kollegen.
Das war der Fall, Perez liegt aktuell 23 Zähler hinter Stroll. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass der Mexikaner zwei Rennen wegen einer Coronainfektion auslassen musste. Sollten die Informationen also wirklich stimmen, dann wäre das schon sehr bitter für Perez. Wir behandeln diese Aussage übrigens mit Vorsicht, wollen sie dir aber natürlich nicht vorenthalten.
Das war's für heute!
Damit drehen wir unseren Ticker für heute auch zu. Morgen geht es ab 12:00 Uhr mit FT3 weiter, und wir sind wie gewohnt ab dem Vormittag wieder mit einem neuen Ticker für dich da. Schauen wir mal, ob Mercedes jemand im Kampf um die Pole am Nachmittag gefährlich werden kann. Ich habe da so meine Zweifel, lasse mich aber auch hier gerne positiv überraschen. Für heute ist jedenfalls erst einmal Schluss. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!
McLaren: Perez wäre für IndyCar-Team interessant
In der Formel 1 hat McLaren für 2021 kein Cockpit mehr frei. Zak Brown erklärt allerdings, dass man sich Sergio Perez im eigenen IndyCar-Team vorstellen könnte. "Ich vermute, dass er in der Formel 1 bleiben wird - entweder bei Haas oder Alfa Romeo", so Brown, der erklärt: "Aber wenn er Interesse an IndyCar hätte, dann wären wir definitiv daran interessiert, mit ihm zu sprechen. Er ist ein großartiger Rennfahrer", so Brown. Perez selbst erklärte bereits, dass die Formel 1 weiterhin seine Priorität sei. Sollte das nicht klappen, könnte er sich aber anderweitig umsehen.
Giovinazzi: Qualifying wird entscheidend
"Ich denke, wir können einen guten Job machen. Das Ziel ist es, in Q2 zu kommen", so der einzige Italiener im Feld. Nach dem Qualifying könne man dann beurteilen, welche Chancen man am Sonntag habe. "Wir haben schon gesehen ist, dass es ziemlich schwierig werden wird, anderen Autos zu folgen. Daher wird es wichtig sein, sich so weit vorne wie möglich zu qualifizieren, einen guten Start zu haben und von dort aufzubauen", so Giovinazzi. Er wurde heute 17., Teamkollege Räikkönen landete trotz Unfall auf P10.
Wolff: Neuer Hamilton-Vertrag hat nicht ewig Zeit
Sowohl Wolff als auch Hamilton selbst betonen immer wieder, dass man sich bei den aktuellen Vertragsverhandlungen Zeit lasse. Immerhin sagt der Teamchef aber nun, dass die Gespräche zumindest vor dem Ende der Saison abgeschlossen sein sollen. "Das müssen sie, denn wir wollen Sicherheit haben, wie wir im nächsten Jahr fahren", so Wolff. Es gebe aber keine spezifische Deadline. "In den längeren Pausen" zwischen den einzelnen Rennen werde man Fortschritte machen, so Wolff. "Aber ich weiß nicht, wann es bekanntgegeben wird", so der Österreicher.
Ricciardo: Von Rossi inspiriert
Auch der Australier ist an diesem Wochenende mit einem speziellen Helmdesign unterwegs. Er verrät, dass er sich Inspiration bei MotoGP-Rekordchampion Valentino Rossi geholt hat. Der Italiener ist bei seinem Heimrennen in Mugello auch immer mit einem besonderen Helm unterwegs. Ich persönlich finde das Design ganz ehrlich gesagt übrigens nicht ganz so gelungen wie einige andere Helme an diesem Wochenende. Aber insgesamt auf jeden Fall eine gute Sache, dass die Fahrer sich bei ihren Designs mittlerweile wieder austoben dürfen!
Ocon: Einer der besten Freitage
Zufriedenheit bei Renault nach dem Freitag. Ricciardo und Ocon landeten auf P5 und P6. "Die Zeitenliste sieht okay aus, und wenn wir im Qualifying auf diesen Positionen landen, dann wären wir sehr zufrieden", erklärt Ricciardo, und sein Teamkollege spricht sogar davon, dass es für ihn "wahrscheinlich einer der besten Freitage in diesem Jahr bislang" gewesen sei. Ricciardo spricht ebenfalls von einem guten Start ins Wochenende. Schauen wir mal, ob man am Sonntag vielleicht sogar um das Podium kämpfen kann. Dafür waren die Top 3 heute aber eigentlich noch etwas zu weit weg.
McLaren: Sainz wird nicht aus Entwicklung ausgeschlossen
Der Spanier testete heute eine neue Nase. Spannend, denn er wird 2021 nicht mehr für McLaren fahren und zu Ferrari wechseln. Teamchef Seidl stellt allerdings klar: "Momentan ist Carlos voll in alles involviert, wir hier an der Strecke und zuhause machen." Die Philosophie des Teams sei es, Sainz nicht aus der Entwicklung auszuschließen. "Letztendlich teilen wir für dieses Jahr die gleichen Ziele. Er möchte die maximalen Punkte und Ergebnisse holen - und wir auch", erinnert er. Deswegen werde man auch weiter offen und eng zusammenarbeiten.
AlphaTauri mit neuen Teilen zufrieden
"Wir haben die Entwicklung des AT01 hier fortgesetzt. Im Vergleich zu Monza hatten wir auf der aerodynamischen und der mechanischen Seite neue Teile dabei", verrät Chef-Renningenieur Jonathan Eddolls und erklärt: "Weil das eine neue Strecke ist, wollten wir den Fahrern so viel Zeit auf der Strecke wie möglich geben." Gleichzeitig habe man aber auch die neuen Teile evaluieren müssen, was FT1 zu einer anstrengenden Session gemacht habe. Immerhin: "FT1 war positiv. Wir waren ziemlich zufrieden und alles scheint wie erwartet zu funktionieren." Am Ende des Tages P8 und P15 für Gasly und Kwjat.
Leclerc von P3 am Vormittag überrascht
"Es war positiv. Andererseits müssen wir verstehen, warum es positiv war. Ehrlich gesagt war es für alle eine kleine Überraschung", sagt der Monegasse im Hinblick auf seine gute Platzierung in FT1. Leclerc glaubt, dass der Filmtag, den Ferrari vor dem Saisonstart in Mugello einlegte, geholfen haben könnte. So habe er zumindest schnell seinen Rhythmus finden können. In FT2 habe sich allerdings ein realistischeres Bild geboten, da wurde er dann nur noch Zehnter - und drehte sich einmal. Trotzdem sei er für Samstag optimistisch. Schauen wir mal.
Perez: Boxenausfahrt nicht optimal
Der Mexikaner hat sich bereits vor dem Urteil zu dem Vorfall geäußert und erklärt: "Die Boxenausfahrt ist sehr eng und lang. Und wir sind zum ersten Mal hier." Er spricht sich daher dafür aus, die Boxenausfahrt zu ändern, um weitere Vorfälle zu vermeiden. "Sie ist viel zu lang", erklärt er. Mal schauen, ob man hier wirklich noch etwas ändert. An der Strafe dürfte sich dagegen nichts mehr ändern, die steht jetzt mal.
Strafe gegen Perez
Es ist einfach nicht sein Wochenende ... Für den Mexikaner geht es am Sonntag in der Startaufstellung eine Position nach hinten, weil er Räikkönen in FT2 bei der Ausfahrt aus der Box abgeräumt hat. Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass Perez die alleinige Schuld an dem Unfall trägt. Hier die komplette Begründung im Wortlaut:
"The Driver of Car 11 was warned by his team of the approach of Car 7 and Car 23 as he was leaving the Pit Exit, there was a blue flag waved at him prior to Turn 1 and it was apparent that he saw Car 7 in his mirrors. The Driver argued that the Pit Exit is extremely long and he had reached a high speed by the time he was passed by Car 7 and that he was unable to take a different approach to the turn."
"In deciding penalty, the Stewards considered other similar incidents in Free Practice, including BOT (Abu Dhabi 2019 - Reprimand) and VET (Bahrain 2015 - NFA). We consider there is some merit in mitigating penalty and therefore reduce the normal penalty for an offence of this type from 3 grid positions to 1, noting that a grid penalty is appropriate as Car 11 was exiting the pits, whereas Car 7 was on a fast lap and therefore the driver of Car 11 was wholly to blame."
Positiver Coronatest
Auch in der vergangenen Woche gab es wieder einen positiven Coronatest im Formel-1-Umfeld. Insgesamt 5.589 Tests wurden durchgeführt, davon fiel einer positiv aus. Eine sehr geringe Quote also. Wie immer wird die Identität der betroffenen Person nicht veröffentlicht. Logischerweise ist es aber niemand, der an diesem Wochenende im Paddock ist.
Pirelli: Unterschied zwischen Soft und Medium größer
"Bei der Performance haben wir zwischen dem Medium und Soft eine etwas größere Lücke als erwartet bemerkt", berichtet Mario Isola. Satte 0,9 Sekunden soll der rote Reifen schneller sein. Das könnte es morgen im Qualifying zu einer Herausforderung machen, sich auf Medium für Q3 zu qualifizieren und so im Rennen womöglich einen Vorteil zu haben. Die meisten Fahrer werden auf jeden Fall in Q2 den weichen Reifen brauchen.
Bottas erklärt im Hinblick auf die Pneus übrigens: "Die Reifen stehen hier sehr unter Stress. [Sie halten aber] besser als erwartet. Das sind gute Nachrichten. In den schnellen Kurven sehen wir sicher viel Überhitzen. Und am Sonntag soll es sehr heiß werden." Ich bleibe trotzdem bei meiner Prognose, dass wir ein Einstopprennen sehen werden - lasse mich aber gerne positiv überraschen.
Bottas: Nur ein bisschen Untersteuern
Der Finne ist nach zwei Bestzeiten logischerweise sehr zufrieden. Das Auto habe sich "wirklich gut" angefühlt und er berichtet: "In der ersten Einheit hatte ich es ein bisschen mit Untersteuern zu tun. In Einheit zwei wurde es besser. Ich glaube aber, da steckt noch ziemlich viel Rundenzeit drin. Es ist wie immer an einer Strecke, auf der man noch nie mit einem Formel-1-Auto gefahren ist: Als Fahrer kannst du da von einem Tag auf den anderen große Fortschritte erzielen. Natürlich kommt sowas auch vom Auto, aber noch mehr vom Fahrer." Umso besser ist es da natürlich, direkt einmal die Tagesbestzeit zu setzen.
Hamilton: In Sektor 1 und 2 noch Luft
"Heute ging es darum, sich auf die Strecke einzustellen", berichtet der Weltmeister, der heute 0,2 Sekunden langsamer als sein Teamkollege war. Er erklärt: "Wenn man nicht gut genug fährt, muss man auch am Auto nichts ändern. Erst einmal musst du also an das Limit herankommen. Dann kannst du das Auto feintunen. Es gibt noch ein paar Bereiche, in denen wir was ändern müssen. Hoffentlich verbessern wir uns über Nacht."
"Mit dem letzten Sektor bin ich ziemlich zufrieden. Die Sektoren 1 und 2 sind noch immer ein bisschen schwach bei mir, vor allem der erste. Da steckt also noch einiges drin", so Hamilton, der im Hinblick auf das Rennen erklärt: "Auf den Longruns ist es eine überaus körperlich anstrengende Rennstrecke. Auf so einer Strecke war ich schon eine Weile nicht mehr. Die Doppel-Rechts zum Beispiel, wo man hauptsächlich Vollgas macht. Das zieht die ganze Zeit an deinem Nacken. Mir gefällt das."
Hamilton macht Norris-Unfall Sorgen
Der Abflug war schon ziemlich heftig. Das hat Norris ja auch selbst bestätigt. Der Weltmeister sagt dazu: "Das ist hier ist eine echte Strecke, nur mittelschnelle und schnelle Passagen. Man fährt nicht unter dem vierten Gang. Die Strecke ist schnell, aber Auslaufzonen gibt es nicht allzu viele, vor allem nicht in den Kurven acht und neun. Bei den Geschwindigkeiten, die wir hier drauf haben, da bete ich, dass die Reifen halten."
Norris selbst ergänzt übrigens: "Auch wenn ich es hasse, dass da Kies war, weil ich gecrasht bin und das Auto beschädigt habe, ist es so besser." Er erklärt: "Es ist kniffliger, aber auch eine größere Herausforderung. Und ich denke, dass es so sein sollte." Solange sich beim Abflug niemand verletzt ...
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