Test Bahrain
Formel-1-Liveticker: Der erste Testtag in Bahrain in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Aston Martin rollt direkt in erster Runde aus +++ McLaren-Problem am Nachmittag +++ Was ist mit der Ferrari-Nase los? +++
Der erste Testtag in Bahrain in der Analyse
Unseren Liveticker drehen wir damit erst einmal zu, aber für euch geht es natürlich noch weiter! Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll analysieren jetzt live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de den Test-Donnerstag in Bahrain.
Morgen wird erneut von 8:00 bis 17:30 Uhr gefahren, und wir melden uns dann natürlich rechtzeitig mit einer neuen Tickerausgabe zurück. Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis morgen!
Sargeant: Fühlte mich immer besser
Der Williams-Pilot beendete den Tag ohne größere Probleme und landete am Ende auf P10. Ein ordentliches Ergebnis für einen Rookie. "Ich habe das Gefühl, dass ich mich im Laufe des Tages immer wohler fühlte", berichtet der US-Amerikaner.
"Momentan sind Kilometer für das Team das Wichtigste", weiß er und erklärt, man müsse morgen einfach so weitermachen. Denn heute brachte er es auf 75 Runden und damit deutlich mehr als eine Renndistanz.
Für ihn persönlich gehe es darum, einfach ein Fenster zu finden, in dem er sich im Auto wohlfühle. "Morgen sollten wir noch ein paar Performance-Runs machen können, denn heute waren es eher Longruns", erklärt er.
Ist auch seine letzte Chance, denn morgen ist dann bereits sein letzter Tag im Auto vor dem Auftakt. Den Samstag bekommt Teamkollege Albon exklusiv.
Was war am Ende bei Magnussen los?
Der Däne stand am Abend länger an der Box. "Es waren nur sehr kleine Probleme", gibt er allerdings Entwarnung und betont: "Es ist nichts kaputtgegangen, wir mussten nur einige Dinge korrigieren." Das sei bei diesen komplexen Autos manchmal etwas kompliziert, obwohl es nur Kleinigkeiten seien.
"Es sah schlimmer aus, als es war", stellt er daher klar und betont, man habe das heutige Programm trotz der verlorenen Zeit auch durchziehen können. Die ersten Eindrücke vom neuen Auto seien daher "gut" gewesen. Allerdings habe man auch nur Daten gesammelt und Kilometer abgespult.
"Als Fahrer will man immer pushen", verrät Magnussen. Darum sei es heute aber nicht gegangen. Insgesamt spulten er und Teamkollege Hülkenberg heute - trotz des Problems am Ende - 108 Runden ab.
Übersicht komplett
Aston Martin hat inzwischen bekanntgegeben, dass morgen lediglich Stammpilot Alonso testen wird. Damit haben alle zehn Teams nun ihr Aufgebot für morgen veröffentlicht. Hier die Übersicht:
Alfa Romeo: Zhou
AlphaTauri: Tsunoda/de Vries
Alpine: Ocon/Gasly
Aston Martin: Alonso
Ferrari: Sainz/Leclerc
Haas: Magnussen/Hülkenberg
McLaren: Norris/Piastri
Mercedes: Hamilton/Russell
Red Bull: Perez/Verstappen
Williams: Sargeant
"Drive To Survive": Lohnt sich Staffel 5?
Morgen erscheint pünktlich zu den Testfahrten die fünfte Staffel von "Drive To Survive" auf Netflix. Aber lohnt sie sich auch? Unser Kollege Filip Cleeren hat die neue Staffel bereits gesehen und verrät euch, was euch erwartet.
Seine Kritik findet ihr hier!
Alfa Romeo: Bottas lobt "Verbesserungen"
"Es fühlt sich gut an, aber ich weiß nicht, wie gut die anderen Autos sind", resümiert der Finne nach P12 heute und erklärt, er könne "eindeutig einige Verbesserungen" im Vergleich zum Vorjahr spüren. "Besonders positiv" sei die Zuverlässigkeit.
Denn die stimmte bei Alfa Romeo 2022 nicht immer. "Das ist ein großer Unterschied zu den Tests im vergangenen Jahr", betont Bottas und ergänzt zudem: "Das Heck des Autos ist definitiv stabiler geworden, was vergangenes Jahr eine Schwäche war."
Auch das Porpoising sei "definitiv besser" als bei den Tests 2022. "Aber es ist noch nicht weg", stellt Bottas klar. Trotzdem sei es ein guter Tag gewesen, denn man habe "all die Hauptprobleme" aus dem Vorjahr ausräumen können.
Reifen
Hier noch die nicht ganz unwichtige Information von Pirelli, wer seine schnellste Runde heute auf welchen Reifen gesetzt hat. Das hilft zumindest etwas bei der Einordnung der Zeiten. So haben die Alpines zum Beispiel nur die härteren C2-Pneus verwendet, was die schlechten Platzierungen erklärt.
Albon auf der anderen Seite war bei seiner Bestzeit als einziger Fahrer mit den weicheren C4-Reifen unterwegs. Trotzdem gibt es natürlich noch viel zu viele unbekannte Faktoren, um wirklich etwas aus dem Ergebnis ableiten zu können.
Hülkenberg: Erster Eindruck des Haas VF-23
Apropos Deutschland: Nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel und dem vorläufigen Aus von Mick Schumacher wird Nico Hülkenberg 2023 als einziger deutscher Formel-1-Pilot an den Start gehen. Heute drehte er beim Test 51 Runden im Haas VF-23.
"Es ist noch früh, aber wir fangen jetzt an, das Auto und seine Grenzen auszuloten", sagt er und betont: "Das ist nur der Anfang. Es ist ein langer, langer Weg, auf dem wir noch viele Dinge zu verbessern haben."
Sein komplettes Fazit nach dem ersten Testtag gibt es hier!
Sky sichert sich Nico Rosberg
Eine kleine News noch für alle Sky-Zuschauer: Nico Rosberg wird dem Sender 2023 als Experte zur Verfügung stehen. In der Rolle war er auch in der Vergangenheit bereits im Einsatz, in diesem Jahr wird er nun zurückkehren.
"Neben Ralf Schumacher und Timo Glock wird Nico Rosberg an ausgewählten Rennwochenenden zum Einsatz kommen", meldet Sky in einer Pressemitteilung. Zudem kündigt man eine "enge Zusammenarbeit" mit Sky UK an.
Geplant ist laut Sky, dass Rosberg fünf Grand-Prix-Wochenenden auf dem deutschen Sender begleiten wird: den Auftakt in Bahrain, Imola, Budapest, Monza und Katar.
Auch 2023 wird Sky die Formel 1 wieder exklusiv in Deutschland übertragen. Einige Rennen sollen zwar erneut im Free-TV zu sehen sein, RTL ist als Partner allerdings nicht mehr mit an Bord.
Das Wichtigste vom ersten Testtag ...
... haben wir in dieser Fotostrecke übrigens auch einmal kompakt zusammengestellt. Klickt euch durch!
Verstappen: Start für alle "viel einfacher"
Passend zu diesem Thema haben wir übrigens auch eine Aussage vom heutigen Spitzenreiter bekommen! "Es war gut", berichtet Verstappen und erklärt, es sei "ein sauberer Tag ohne Probleme" gewesen. Das sei aber auch nicht überraschend.
"Ich denke, vergangenes Jahr brauchte man mehr Zeit, sich an das Auto zu gewöhnen und zu verstehen, was man tun muss. Mit all dem Wissen aus dem letzten Jahr ist es natürlich für alle viel einfacher, hierher zurückzukommen", so Verstappen.
Denn während die Autos damals komplett neu waren, sind die 2023er-Boliden lediglich eine Evolution. "Aber es ist schön, das neue Auto zu sehen, wie es sich im Vergleich zum vergangenen Jahr entwickelt hat", so der Weltmeister.
Letztendlich sei es "ein guter Tag" gewesen.
Mehr Kilometer als 2022
Spannend: Abgesehen von McLaren (92 Runden) fuhren heute alle Teams mindestens 100 Runden. Das ist deutlich mehr als 2022, denn da blieben mit Aston Martin, Alpine, McLaren und Haas noch vier Teams am ersten Bahrain-Tag unter der 100-Runden-Marke.
Und auch vorne wurde deutlich zugelegt: Red Bull brachte es in Person von Verstappen heute auf 157 Umläufe, vor einem Jahr führten die Bullen die Rundentabelle ebenfalls an, da aber "nur" mit 138 Runden.
Das zeigt, wie stabil die neuen Autos in diesem Jahr gleich zu Beginn sind. Es gab ja auch nur eine einzige rote Flagge.
AlphaTauri gibt P6 als Saisonziel aus
2022 beendete AlphaTauri die WM auf dem vorletzten Platz. Heute hat uns Franz Tost verraten, dass ein Top-6-Ergebnis 2023 "realistisch" sei. P5 wäre vermutlich "etwas zu schwer", räumt der Teamchef ein.
"Aber es ist unser Ziel, innerhalb der Top 6 zu sein", betont er und erklärt: "Vergangenes Jahr war unser Auto zu schwer. Wir waren in Sachen Aerodynamik nicht gut genug und haben einige andere Fehler gemacht."
"Ich hoffe, dass wir das dieses Jahr verhindern können", so Tost, der betont: "Das Aerodynamik-Team in Bicester hat einen wirklich guten Job gemacht. Aber wir müssen auch sehen, wie gut unsere direkten Konkurrenten sein werden."
Ein klareres Bild vom Kräfteverhältnis werde man nach ungefähr drei Rennen haben.
Feierabend!
Keine Verbesserungen mehr, die erste Testbestzeit 2023 geht also an den Weltmeister. Verstappen fährt mit 157 Umläufen auch die meisten Runden. Das entspricht fast drei Grand-Prix-Distanzen in Bahrain!
FIA-Test beendet
Die Strecke ist wieder freigegeben, ein paar Minuten bekommen wir also noch. Schon einmal der Hinweis: Auch nach Testende geht es hier im Ticker natürlich noch etwas weiter. Wir liefern euch dann noch einige Stimmen zum ersten Testtag in Bahrain!