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Formel-1-Tests
Formel-1-Live-Ticker: Formel-1-Tests 2019 in Barcelona, Tag 2
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Gelüftet: Ist das das Technik-Geheimnis des neuen Ferrari? +++ Gary Anderson beantwortet Fragen unserer Leser +++
Ferraris Technik-Geheimnis gelüftet?
Die Bestzeiten von Ferrari sorgen bei der Konkurrenz nach zwei Tagen für Stirnrunzeln. 'Auto Bild motorsport' glaubt, dem Geheimnis auf die Spur gekommen zu sein. Demnach sei der Ferrari stark angestellt, sprich das Heck ist höher als die Front. Ein Trick, den Red Bull vor ein paar Jahren in die Formel 1 gebracht hat.
Doch Ferrari scheint das nun auf die nächste Stufe zu heben, indem sich das angestellte Heck auf den Geraden absenkt und somit weniger Luftwiderstand erzeugt wird. Mercedes kann von so einer Technik nur in geringerem Ausmaß profitieren, weil das Auto insgesamt weniger stark angestellt ist.
Aus FIA-Sicht ist das System übrigens legal. Weil es sich dabei nicht um eine aktive Radaufhängung handelt, sondern eine Steuerung über Stoßdämpfer und Federn. Dafür braucht es kein FRIC-System, also eine Vernetzung der Achsen. Das hat die FIA nämlich verboten.
© LAT
Zweiter Testtag zu Ende: Was du verpasst hast
Hier klicken: Ergebnis Formel-1-Tests Barcelona, Tag 2
WICHTIG: Unser Live-Ticker endet nicht um 18:00 Uhr mit dem Test. Wir bringen dir auch noch Reaktionen, Stimmen und Analysen im Laufe des Abends!
- Ferrari beeindruckt auch am zweiten Testtag. Charles Leclerc bleibt zwar um 0,086 Sekunden hinter Vettels Montags-Zeit zurück, hängt aber seine nächsten Verfolger um eine Sekunde ab. Der Respekt der Konkurrenz vor dem neuen Ferrari wächst. Vor allem, weil Leclercs Tank auf der schnellsten Runde nicht leer war. Und der SF90 erneut 157 Runden geschafft hat.
- Mercedes brilliert bisher nicht mit Top-Zeiten. Das war aber in den vergangenen Wintern nicht anders. Weltmeister Lewis Hamilton (Vormittag) und Valtteri Bottas (Nachmittag) spulten aber ohne ersichtliche Probleme ihr geplantes Programm ab: 163 Runden.
- Renault-Berater Alain Prost ist nicht zufrieden, weil es noch Kinderkrankheiten mit dem neuen Auto gibt. Daniel Ricciardo (vom R.S.19 "ermutigt") hatte am Vormittag einen kleinen Crash wegen DRS-Versagen. Nico Hülkenberg schaffte dafür am Nachmittag als Erster eine komplette Renndistanz, ...
- ... beziehungsweise eine fast komplette, denn Hülkenberg musste nach 64 von 66 Runden abbrechen. Pierre Gasly hatte seinen Red Bull in Kurve 12 gecrasht und eine rote Flagge verursacht. Toro-Rosso-Junior Alexander Albon war bereits auf seiner allerersten Runden im Kiesbett gestrandet. Wegen eines Problems mit der Lenkung, wie das Team versichert.
- Kevin Magnussen erzielte die drittbeste Zeit des Tages, gab aber wegen eines Problems mit seiner Sitzschale am Nachmittag unplanmäßig an Testfahrer Pietro Fittipaldi ab. Auch der Brasilianer mit dem berühmten Opa sitzt im neuen Haas noch nicht gut. Er drehte am Abend immerhin noch 13 Runden.
- Williams ist auch am Dienstag nicht gefahren. Der FW42 soll aber am Mittwochmorgen in Barcelona eintreffen und könnte noch am Mittwoch seine ersten Kilometer zurücklegen. Die für Testfahrer Nicholas Latifi vorgesehene Fahrzeit wurde aber gestrichen.
Alle weiteren Infos findest du im ausführlichen Testbericht meines Kollegen Stefan Ehlen: Hier klicken!
Dranbleiben: Wir haben noch einiges vor!
In weniger als zehn Minuten ist der zweite Testtag vorbei. Unser Live-Ticker aber nicht! Wir liefern noch bis in die späten Abendstunden hinein erste Reaktionen von den wichtigsten Fahrern, zum Beispiel von Pierre Gasly. Und mein Kollege Oleg Karpow hat sich unseren Formel-1-Experten Gary Anderson geschnappt und mit ihm draußen am Streckenrand einige der kniffligeren Fragen besprochen, die ihr mir über Twitter geschickt habt. Auch die werden wir noch abarbeiten. Also dranbleiben!
Alfa Romeo: Kein Problem gefunden
Die Kollegen von 'auto motor und sport' haben herausgefunden, warum Antonio Giovinazzi am Nachmittag so wenig gefahren ist. Offenbar hat er den Ingenieuren gemeldet, dass das Getriebe zu langsam schalte. Beim anschließenden Check wurde aber nichts gefunden. Momentan hält der Italiener bei 92 Runden. Im Tableau ist er immer noch Dritter. Da hat sich am Nachmittag auf den vorderen Rängen nichts verschoben.
Hülkenberg: Renndistanz abgeschlossen
Renault informiert, dass Nico Hülkenberg seine Renndistanz erledigt hat. Die 66 Runden hat er nur wegen des Gasly-Crashs nicht ganz geschafft, aber die Daten sind dennoch im Kasten. Jetzt soll der Deutsche noch zwei kürzere Runs fahren. Das schlägt sich im Zeitenmonitor gleich nieder: Hülkenberg hat sich auf P10 verbessert.
Session wieder aufgenommen
Nach einer 18-minütigen Unterbrechung wegen der Bergung des Red Bull geht's nun weiter, noch für genau eine Stunde. Charles Leclerc ist der erste Fahrer, der wieder auf die Strecke geht.
Update 17:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Session nach Crash von Gasly in Kurve 12 unterbrochen
- Leclerc 1:18.2 hauchdünn hinter Vettels Montags-Zeit
- Nach DRS-Versagen: Renault-Berater Alain Prost "nicht zufrieden"
- Probleme mit Sitzschale: Fittipaldi statt Magnussen bei Haas
- "Peinlicher" Albon-Dreher aufgeklärt: Tech-Problem mit Lenkung
- Williams-Bolide trifft am Mittwochmorgen endlich ein
Rundenzähler
01. Charles Leclerc (Ferrari) - 133
02. Alexander Albon (Toro Rosso) - 117
03. Lando Norris (McLaren) - 94
04. Pierre Gasly (Red Bull) - 92
05. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) - 76
06. Lewis Hamilton (Mercedes) - 74
07. Nico Hülkenberg (Renault) - 72
08. Lance Stroll (Racing Point) - 66
09. Kevin Magnussen (Haas) - 59
10. Valtteri Bottas (Mercedes) - 57
11. Daniel Ricciardo (Renault) - 28
Crash von Pierre Gasly
Autsch: Pierre Gasly ist mit dem Red Bull gerade abgeflogen. Der bisher heftigste Crash dieses Wintertests. Die Session ist unterbrochen. Passiert ist das Ganze in Kurve 12. Dem Franzosen ist das Heck weggegangen. Er ist unverletzt, ist bereits aus dem Auto raus. Der LKW, der es zurück an die Box bringen wird, ist bereits angerauscht. Möglicherweise das Ende des heutigen Testtags für Red Bull.
Williams-Ankunft an der Strecke bestätigt
Das Williams-Team hat gerade bekannt gegeben, dass das neue Auto zwischen 4:00 und 5:00 Uhr morgen Früh am Circuit de Barcelona-Catalunya ankommen wird. Das Roll-out wird dann wohl tatsächlich morgen stattfinden.
Fahrerwechsel bei Haas
Das war so nicht geplant: Kevin Magnussen steigt bei Haas aus, Pietro Fittipaldi für die letzten eineinhalb Stunden ein. Es gibt ein Problem mit Magnussens Sitzschale, das sich in der Kürze der Zeit nicht beheben lässt. Also stellt das Team das Programm kurzerhand um.
Erste Trends erkennbar
Bei Nico Hülkenberg bauen die Rundenzeiten auf einem Reifensatz nicht besonders stark ab. Das deckt sich mit den Aussagen von Daniel Ricciardo, der angedeutet hatte, dass aus dem einstigen "Reifenfresser" Renault 2019 ein "Reifenflüsterer" werden könnte. Bei Ferrari ist das ein bisschen anders: Charles Leclerc beginnt meistens mit sehr schnellen Zeiten, die dann aber abfallen. Aber das kann natürlich auch programmtechnische Gründe haben. Ferrari fährt bisher meistens Run zu ungefähr zehn Runden.
Update 16:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Ferrari knackt mit Leclerc die 100-Runden-Marke (116)
- Leclerc-Bestzeit hauchdünn hinter Vettel am Montag
- Hülkenberg absolviert gerade erste Renndistanz (Runde 47)
- Nach DRS-Versagen: Renault-Berater Alain Prost "nicht zufrieden"
- Magnussen P2, aber: Haas räumt "Kinderkrankheiten" ein
- "Peinlicher" Albon-Dreher aufgeklärt: Tech-Problem mit Lenkung
- Williams "frühestens" am Mittwoch im Testeinsatz
Red Bull wollte Ricciardo "reinlegen"
Das sind die kleinen Anekdoten, die man selbst in der Live-Übertragung nicht immer mitbekommt. Daniel Ricciardo erzählt, wie ihm sein Ex-Team Red Bull heute Morgen eine "Falle" stellen wollte: "Sie haben gerade auf Gasly gewartet, als ich an die Box kam. Sie standen alle draußen, aber ich bin nicht darauf hereingefallen", lacht der Renault-Neuzugang. "Ich habe ihnen sogar kurz zugewunken, als ich vorbeigefahren bin!"
Vergleich Renault vs. McLaren
Neben Nico Hülkenberg scheint auch Lando Norris gerade einen echt langen Longrun zu absolvieren. Auf gleichen Reifen sind die beiden in etwa gleich schnell unterwegs. Mit leichten Vorteilen für Hülkenberg, der nach einem Reifenwechsel gerade eine Zeit von 1:23.5 Minuten fährt.
Mit leichter Sorge schauen wir auch zu Alfa Romeo. Antonio Giovinazzi ist heute Nachmittag noch nicht gefahren. Ob es da ein technisches Problem gibt?
Zu den Strolls und Luxus
Vorher haben wir ein Foto vom "Wohnmobil" von Lance Stroll an der Strecke gezeigt. Purer Luxus, war mein erstes Bauchgefühl. Das relativiert sich freilich, wenn man sieht, wie Papa Lawrence in der Stadt lebt. Die Jacht "Faith", die ein Leser, der gerade in Barcelona Urlaub macht, für uns fotografiert hat, ist schlappe 200 Millionen Dollar schwer. Und hätte wohl auch ein Zimmer für Lance drin.
So gesehen: Das Motorhome an der Rennstrecke muss in Stroll-Verhältnissen wohl ungefähr so sein, wie wenn ich in meiner Kindheit im Garten der Eltern Papas miefiges altes Zelt aufgebaut habe ... :-D
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