Firman: "Ich bin noch nicht aus dem Rennen"
Ralph Firman ist bereit für eine zweite Saison mit dem Jordan-Team und glaubt weiterhin an seine Chance auf eines der zwei Cockpits
(Motorsport-Total.com) - Während die Mitteilung über die gestoppten Verhandlungen mit dem Jordan-Team für die Jos Verstappen-Fans einer Hiobsbotschaft gleichkommen, haben Anhänger anderer Fahrer, die bis zuletzt ebenfalls als mögliche Piloten des Rennstalls gehandelt wurden, nun neue Hoffnung geschöpft.

© Jordan
Hofft auf eine zweite Saison im gelben Overall: Ralph Firman
Nach wie vor rechnet sich auch Ralph Firman, der in der vergangenen Saison für die Gelben startete, gute Chancen aus. Angesichts der Tatsache, dass er das Team bereits kennt, eine Eingewöhnungsphase somit entfallen würde, und Sponsor 'Benson and Hedges' die Höhe der Überweisung an Eddie Jordan von der Verpflichtung eines britischen Piloten abhängig macht, könnte Firman in der Tat sehr gute Karten haben.
Zumindest geht der 28-Jährige davon im Moment aus. "Ich bin noch nicht aus dem Rennen, bis das Team seine beiden Fahrer unter Vertrag nimmt", erklärte Firman nun in der englischsprachigen Presse und erläuterte noch einmal die Vorteile, die Jordan hätte, wenn man sich dazu entschließen würde weiterhin auf ihn zu setzen.#w1#
"Ich habe ein gutes Lehrjahr hinter mir und kenne jetzt alle Rennstrecken. Jetzt brenne ich darauf, zu zeigen, was ich zu leisten im Stande bin. Ich möchte unbedingt in der Formel 1 und bei Jordan bleiben, um dem Team etwas Kontinuität und Unterstützung zu geben."
Im Moment kann Firman eigenen Worten nach aber auch nur "abwarten und schauen was die Zukunft bringt". Welcher oder welche Fahrer ganz oben auf Eddie Jordans Liste stehen, weiß nämlich nur der Teamchef, und der war zum Thema Fahrerwahl zuletzt nicht gerade redselig. Von außen noch schwerer zu durchschauen ist die Fahrerentscheidung auch auf Grund der finanziellen Situation des Rennstalls.
In diesem Bereich ist auch Ralph Firman aktiv, denn je mehr Sponsorengelder er mitbringen kann, umso größer sind seine Chancen. "Natürlich versucht jeder Piloten mit viel Geld zu finden, und deshalb werden immer einige Namen im Raum stehen. Wir tun, was wir können, also Daumen drücken", meinte der Rennfahrer zu diesem Punkt.
Unabhängig von den derzeit aktuellen Spekulationen, welcher Fahrer nach dem Abbruch der Verhandlungen zwischen Jordan und Verstappen auf Pole Position im Kampf um eines der beiden Cockpits stehen könnte, und ungeachtet der damit verbundenen Ungewissheit, was die eigene Zukunft in der Formel 1 anbelangt, bereitet sich Firman gegenwärtig "so gut wie möglich" auf den Saisonstart vor.
"Wenn der Moment kommt", so der Rennfahrer sich auf die ersehnte Unterzeichnung eines Vertrages mit Jordan beziehend, will er nämlich "zu einhundertzehn Prozent bereit sein."

