Ferrari-Pilot Carlos Sainz: "Der Start hat mich das ganze Rennen gekostet"

Ferrari-Pilot Carlos Sainz belegt in Ungarn den sechsten Platz - Warum der Spanier überzeugt ist, dass ihn "der Start so ziemlich das ganze Rennen gekostet" hat

(Motorsport-Total.com) - Ferrari schafft es in Ungarn (Rennbericht) nicht, aus eigener Kraft um das Podium zu kämpfen. Carlos Sainz sieht vor allem einen Grund, warum für ihn am Ende nur der sechste Platz herausspringt. "Der Start hat mich so ziemlich das ganze Rennen gekostet", glaubt der Spanier, der zu keiner Zeit des Rennens in Reichweite der Top 3 lag.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz belegt am Ende den sechsten Platz Zoom

"Es war der erste schlechte Start in dieser Saison, also kann ich weder mit mir noch mit dem Team zu hart ins Gericht gehen", erinnert Sainz daran, dass er in dieser Saison bisher keine Startschwierigkeiten hatte. Der Spanier ging in Ungarn von Startplatz vier und damit von der schmutzigen Seite ins Rennen.

"Auf der schmutzigen Seite ist man mit dem Kupplungsschlupf immer etwas mehr am Limit", grübelt der Ferrari-Pilot über die Gründe für seinen schlechten Start. "Ich weiß nicht, ob ich zu aggressiv war oder einfach einen Fehler gemacht habe."

Ferrari-Pilot Sainz hängt im Verkehr fest

"Wir müssen analysieren, ob es mein Fehler bei der Startprozedur war oder ob wir eine zu aggressive Kupplungseinstellung für den Start hatten und dafür mit durchdrehenden Rädern bezahlt haben. Das müssen wir uns anschauen und analysieren."

"Die ganze Saison über waren alle anderen Starts großartig, also werde ich versuchen, nicht zu hart mit mir oder dem Team ins Gericht zu gehen. Es ist nur schade, dass es ausgerechnet hier passiert ist, wo der Start wahrscheinlich noch wichtiger ist."

Carlos Sainz musste im Mittelfeld kämpfen

Carlos Sainz musste im Mittelfeld kämpfen Zoom

Denn nach dem schlechten Start hing Sainz die meiste Zeit im Mittelfeld fest. "Ich musste immer wieder aufholen, und vor allem in den ersten beiden Stints musste ich Autos überholen, was die Reifen immer wieder in Mitleidenschaft gezogen hat."

Reifenverschleiß kostet besseres Ergebnis

Der Spanier musste dafür auch die Ideallinie verlassen und auf den schmutzigen Teil der Strecke ausweichen. "Ich musste auf die Marbles [Reifenabrieb, d. Red.] fahren und den Reifen zu Beginn des Stints voll ausnutzen, um das Maximum herauszuholen, anstatt ihn zu schonen und dann in der zweiten Hälfte des Stints schnell zu sein."

"Das einzig Positive war der erste Stint", resümiert Sainz. "Ich war auf dem Medium-Reifen ziemlich schnell und baute ihn am Ende etwas zu stark ab, was mir dann aber ermöglichte, schnell zu sein." Doch auch das konnte den schlechten Start des Ferrari-Piloten letztlich nicht wettmachen.

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