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Esteban Gutierrez: Über Haas 2017 zu Ferrari?
Esteban Gutierrez freut sich über seinen neuen Job bei Haas, denkt allerdings auch schon an die folgenden Jahre und peilt möglicherweise ein Ferrari-Cockpit an
(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2016 wird für Esteban Gutierrez ein entscheidendes Jahr in seiner Karriere werden. Nachdem der Mexikaner sich 2015 eine kleine Auszeit nahm und für Ferrari lediglich als Testfahrer aktiv war, kehrt er in der neuen Saison nach einem Jahr Auszeit wieder als Stammpilot zurück. Der 24-Jährige, der 2013 und 2014 bereits zwei komplette Saisons für Sauber absolvierte, schließt sich Formel-1-Neuling Haas an und spekuliert darauf, dass seine Karriere nun richtig durchstartet.
© LAT
Esteban Gutierrez: Erst einmal ein Jahr Haas und dann zurück zu Ferrari? Zoom
"Es öffnet natürlich viele Möglichkeiten für die Zukunft", weiß der Mexikaner und erklärt: "Zunächst einmal werde ich mich darauf konzentrieren, in unserer ersten Saison alle Ziele zu erreichen. Danach werden wir sehen, welche anderen Möglichkeiten sich ergeben." Es ist klar, dass Gutierrez dabei vor allem in Richtung Ferrari schielen dürfte, wo ab 2017 ein Cockpit frei werden könnte.
Zwar stattete die Scuderia Kimi Räikkönen für 2016 noch einmal mit einem neuen Kontrakt aus, doch der Finne ist mit 36 Jahren der älteste Pilot im Fahrerfeld und wird nicht mehr ewig weiterfahren. Sein Engagement bei Ferrari-Partner Haas könnte Gutierrez nutzen, um sich als Nachfolger zu empfehlen. "Ich denke, dass wir alle eine gute und langfristige Beziehung haben werden", so der Mexikaner.
Jahr als Testpilot hilfreich
Seinen Deal mit Haas findet der ehemalige Sauber-Pilot "großartig". Er weiß genau, dass er sich dadurch in einer guten Position befindet. Außerdem hat er bei der Scuderia durch sein Engagement als Testpilot ohnehin einen Fuß in der Tür. "Wenn ich euch die ganze Liste der Dinge geben würde, die ich gelernt habe, dann wären wir eine lange Zeit hier", scherzt Gutierrez über sein Jahr als Ersatzfahrer.
Er habe von den Stammpiloten Räikkönen und Sebastian Vettel eine Menge gelernt. "Ich nehme also all die guten Dinge mit und verwende sie für mich selbst", erklärt er und verrät: "Das vergangene Jahr bei Ferrari war sehr wichtig Ich habe die Entwicklung von Antrieb und Getriebe und des gesamten Autos miterlebt", so Gutierrez. Das sei auch für Haas "von Vorteil", da das neue Team mit Ferrari-Motoren an den Start gehen wird.
Grosjean bringt seinen Renningenieur gleich mit
Auf der anderen Seite der Haas-Garage wird sich Romain Grosjean einfinden. Der Franzose kommt von Lotus - und bringt laut aktuellen Informationen einen alten Bekannten mit. 'F1i.com' berichtet, dass Lotus Chef-Renningenieur Ayao Komatsu Grosjean zu Haas folgen wird. Komatsu ist bereits seit 2006 bei Lotus (damals noch Renault) angestellt.
Zwischen 2012 und 2014 war der Japaner Grosjeans Renningenieur, in diesem Jahr wurde er zum Chef-Renningenieur befördert. Noch ist allerdings nicht klar, welche Rolle Komatsu bei Haas übernehmen wird. Für Teamchef Gene Haas zahlt sich die Partnerschaft mit Ferrari jedenfalls bereits aus. "Wir ziehen dadurch besseres und erfahreneres Personal an", freut sich der US-Amerikaner.