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Domenicali: Jetzt ist Massa gefordert
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali spricht über Ferraris Chancen in den verbleibenden Rennen und seine zusätzliche Trumpfkarte Felipe Massa
(Motorsport-Total.com) - Man sieht: Siege alleine reichen für die Verfolger von Mark Webber alleine nicht aus. Denn selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass ein Fahrer alle verbleibenden Rennen gewinnt, kann Webber mit zweiten Plätzen, und dazu ist der Red Bull allemal gut, das Spiel noch lange offen halten. Während Sebastian Vettel in dieser Hinsicht ganz auf sich selbst gestellt ist, sieht Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali noch ein Ass im Ärmel.
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Wenn es Ferrari hinbekommt, dass sich Massa das eine oder andere mal noch zwischen Alonso und Webber schieben kann, würde die Aufholjagd des Spaniers erheblich bequemer ausfallen. Doch in Suzuka zumindest sah Massa nicht so aus, als könnte er seinem Teamkollegen, dem er bereits in Hockenheim den Sieg überlassen musste, eine große Hilfe sein.
Das Qualifying ging gründlich in die Hose und im Rennen kam Massa nur einige hundert Meter weit. Damit oben beschriebenes Szenario aufgehen kann, muss Ferrari den Brasilianer, der dank seinem Unfall 2009 und seiner neuen Position als Nummer 2 neben sich steht, in den Griff bekommen. "Wir müssen Felipe ruhig und fokussiert halten", erklärte der Ferrari-Teamboss. "Er weiß, dass das Team vollständig hinter ihm steht."
"Er spielt im WM-Kampf eine Rolle. Wir müssen uns mit ihm zusammensetzen, er ist aber ein mental sehr starker Bursche. Wir wollen in den verbleibenden Rennen zeigen, was er wirklich wert ist." Dass Ferrari aus Japan ein wenig mit einem blauen Auge abreist, ist auch Domenicali klar, doch es gibt immer Grund zur Hoffnung: "Es war gut, schon am Freitag und Samstag zu sehen, dass wir vorne zumindest mitkämpfen können."
Das heutige Rennergebnis will er als temporäre Momentaufnahme wissen: "Das ist das heutige Bild. Das Gesamtklassement ist noch völlig offen. Wir haben noch drei Rennen vor uns, in denen alles möglich ist." Dann sollte man aber Startprobleme wie etwa heute bei Alonso möglichst vermeiden: "Es ist möglich, dass wir ein Problem mit der Kupplung hatten. Am Start haben wir einige Plätze verloren haben. Dieses Problem müssen wir uns noch anschauen."