Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Caterham: Große Vorfreude auf Abu Dhabi
Heikki Kovalainen stellt der Anlage in Abu Dhabi ein tolles Zeugnis aus, während Witali Petrow viele russische Fans erwartet
(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen vor Saisonende liegt Caterham immer noch hinter Marussia. Heikki Kovalainen und Witali Petrow haben keine leichte Aufgabe vor sich, Timo Glocks Singapur-Leistung zu toppen. An Abu Dhabi haben die beiden Caterham-Piloten aber gute Erinnerungen. "Abu Dhabi ist ein Kurs, auf den sich wohl jeder freut", bemerkt Kovalainen. "Es ist einfach die beste Anlage für die Formel 1. Es gibt hier die besten Einrichtungen für die Teams, eine Strecke, die technisch anspruchsvoll ist und perfektes Wetter."

© xpbimages.com
Heikki Kovalainen und Witali Petrow fahren gerne in Abu Dhabi Zoom
"Da die Eltern meiner Freundin in Abu Dhabi leben, habe ich hier ein bisschen Zeit in diesem Jahr verbracht. Zudem ist es gut für die Zeit abseits des Rennens. Das Wetter erleichtert das Training. Es gibt viele gute Golf-Plätze, auf denen ich an meinem Handicap arbeiten kann", freut sich der Finne.
"Der erste Sektor ist ziemlich schnell. In Kurve eins kann man gut beobachten, wie schnell die Formel-1-Autos ihre Richtung ändern können. Von da an geht es beinahe mit Vollgas durch die zweite und dritte Kurve. Von da an wird immer wieder beschleunigt und abgebremst bis es zur langen Geraden in Richtung Kurve acht geht", beschreibt Kovalainen. "Dort hat man die erste richtige Überholmöglichkeit."
"Danach geht es wieder mit Vollgas Richtung Kurve elf. Im letzten Sektor gleicht der Kurs einem Stadtkurs. Vom Hotel aus sieht es für die Zuschauer sicher brutal aus, doch im Auto ist es keine allzu große Herausforderung. Man benötigt gute Traktion und Bremsstabilität", analysiert der ehemalige McLaren-Pilot.
"Ich mag Abu Dhabi sehr", erklärt Petrow. "Ich habe dort immer reichlich Unterstützung von den russischen Fans erhalten. Der Kurs selbst ist technisch anspruchsvoll. Die Bremsstabilität wird einer der wichtigsten Bereiche sein. Man kann auf der Bremse viel Zeit gutmachen - besonders in den Kurven acht und elf nach den langen Geraden."
"Der Umgang mit den Streckenveränderungen ist eine weitere Herausforderung. Zu Beginn des ersten Freien Trainings ist der Kurs immer noch sehr grün. Doch der Grip kommt ziemlich schnell. Im ersten und dritten Freien Training sind die Temperaturen am höchsten. Im zweiten Freien Training, dem Qualifying und dem Rennen sinkt die Temperatur wieder. Die Haftung steigt aber weiterhin. Wir müssen uns genau ansehen, wie die Reifen abbauen. Der richtige Umgang mit den Reifen kann bei der Performance einen starken Unterschied ausmachen", so der Russe.
Am Freitag wird Giedo van der Garde im ersten Freien Training Petrows Auto übernehmen. "Abu Dhabi ist der erste Kurs, auf dem ich im ersten Freien Training fahren werde, den ich schon kenne", schildert er erleichtert. "Durch die Limitierungen im ersten Freien Training ist das ein großer Vorteil. Ich muss den Kurs nicht erst noch lernen. Normalerweise drehen wir im ersten Training zwischen 20 und 25 Runden. Das heißt, ich kann von Beginn an dem Team helfen."
"Ich muss sagen, dass ich die Arbeit mit dem Team sehr genieße und es in Abu Dhabi noch besser wird. In Indien waren die Zeiten näher an meinem Teamkollegen als in jeder anderen Session, die ich bisher bestritten habe", betont van der Garde. "Ich denke, dass ich mit den Ingenieuren und dem gesamten Team eine positive Entwicklung durchgemacht habe."
"Es ist etwas schwierig, wenn man nur einen Satz Reifen und 25 Runden hat. Doch in diesen Sessions soll es nicht darum gehen, zu zeigen, wie schnell man ist. Man arbeitet ein Programm ab, das vom Team aufgestellt wurde und versucht so viel wie möglich zu lernen, damit ich von der GP2 in die Formel 1 aufsteigen kann", berichtet er. "Nach dem Rennen bleibe ich noch zum Young Driver Test."
"Ich werde zwei Tage haben, an denen ich in einem Auto und auf einer Strecke fahren kann, auf der ich schon Erfahrungen habe. Ich arbeite mit Leuten, die ich bereits seit einigen Monaten gut kenne. Es stellt eine großartige Chance dar, dem Team zu helfen und das Maximum aus dem Test herauszuholen. Zudem erhalte ich die Chance, mich abseits eines Formel-1-Wochenendes zu entwickeln", so van der Garde.

