Button geht ins Fahrer-Management
Jenson Button, Formel-1-Weltmeister der Saison 2009, möchte seine umfangreiche Erfahrung schon jetzt gern an junge Fahrer weitergeben
(Motorsport-Total.com) - Ganz allmählich erweitert Jenson Button seinen beruflichen Horizont, bleibt dabei dem Motorsport aber treu. Gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters' erklärte der Weltmeister von 2009, dass er sehr gern in die Nachwuchsförderung im Motorsport tätig sein würde. Pläne für diese neue Aufgabe seien schon weit gediehen und sollen schon während seiner Formel-1-Karriere in Angriff genommen werden.

© McLaren
Jenson Button möchte noch während der aktiven Zeit den Nachwuchs fördern
"Als Fahrer, der seit zwölf Jahren dabei ist, bin ich durch Höhen und Tiefen gegangen", erklärte er. "Die Formel 1 hat sich, seitdem ich begonnen habe, stark verändert und ich habe viel gelernt. Ich glaube, dass das für andere sehr nützlich sein könnte, vor allem natürlich dem britischen Nachwuchs, aber nicht nur dem. Ich glaube, dass ich viel zu bieten habe."
Die neuen Pläne sollen aber kein Hinweis auf ein baldiges Karriereende in Cockpit sein. Vielmehr sind seine neuen Pläne so abgestimmt, dass ihn sein derzeitiger Manager Richard Goddard bei seinem neuen Vorhaben unterstützt. Zusammen wollen sie den Nachwuchs fördern.
Unter den Formel-1-Fahrern sind ähnliche Bemühungen nicht selten. Mark Webber hat zusammen mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner ein GP3-Team (MW-Arden), Giancarlo Fisichella war einige Zeit in der GP2-Serie aktiv. Ein eigenes Team schloss Button aber aus.
"Es würde nicht darum gehen, ein Team zu führen. Aber die Formel 1, und es in die Formel 1 zu schaffen, hat für mich nicht nur damit zu tun, schnell zu fahren", so der McLaren-Fahrer. "Man muss sich selbst gut rüberbringen, muss in der richtigen Art mit Team, Sponsoren und Ingenieuren arbeiten." Vor allem auch mentale Aspekte spielen eine Rolle.
Ein Manager allein sei da nicht immer hilfreich. "Das ist so viel, dass einiger der Jungs, wenn sie es von jemandem hören, der keine Formel-1-Erfahrung hat - also von einem Manager - sagen: 'Was weißt du schon?'", so Button. "Aber es von jemandem zu hören, der das durchgemacht hat, ist ein toller Ansatz und das könnte gut funktionieren."

