GP Ungarn

Budapest-Donnerstag in der Analyse: "Wichtiges Wochenende" für Red Bull

Liveticker zum Nachlesen: +++ Sainz: Unterboden-Upgrade sollte helfen +++ Russell: Wohl keine WM-Chance mehr +++ Norris: McLaren das konstanteste Team +++

15:57 Uhr

Ocon: Schleppen Probleme zu lange mit uns herum

Der Franzose erklärt, dass Alpine aktuell deshalb solche Schwierigkeiten habe, weil man einige Probleme bereits seit Jahren mit sich herumschleppe. Das habe schon vor langer Zeit begonnen, als noch Daniel Ricciardo oder Fernando Alonso für das Team gefahren seien.

"Manchmal hat man uns nicht so zugehört, wie wir es hätten tun sollen", berichtet er und erklärt: "Wir haben einige Probleme, die wir vor ein paar Jahren schon hatten." Und trotz Feedback habe man diese nicht behoben.

"Man kann nicht jahrelang warten, um Probleme zu lösen. Aber genau das ist passiert", berichtet er und erklärt: "Die Probleme wurden nicht so behoben, wie sie hätten behoben werden sollen, was frustrierend ist."

"Es ist für alle frustrierend, weil wir offensichtlich kein Auto haben, das so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben, und damit müssen wir leben", so Ocon, der Alpine am Ende des Jahres verlassen wird.

Im Hinblick auf seine Zukunft gebe es übrigens weiterhin nichts zu vermelden, betont er.


15:43 Uhr

Sargeant: Man sieht immer nur das Negative

Logan Sargeant hatte bei seiner heutigen Medienrunde nicht die beste Laune. Oder wie es ein Kollege formuliert hat: Bei seinen Aussagen merkt man, dass er weiß, dass seine Zeit in der Formel 1 bald abgelaufen ist.

Auf die Frage, wie sich seine Wahrnehmung der Königsklasse seit seinem Debüt verändert habe, antwortet er: "Mir wurde schnell klar, dass niemand weiß, was wirklich in einem Team vor sich geht, außer den Menschen, die darin arbeiten."

"Das Leben ist nicht immer fair, aber es ist, wie es ist", zuckt er die Schultern und erklärt, er habe häufig das Gefühl, dass alles, was er mache, in der Öffentlichkeit immer nur negativ gesehen werde.

"Ich glaube, dass ich, egal wie ich fahre, ob gut oder schlecht, so oder so kritisiert werde. Ich bin also an einem Punkt angelangt, an dem es mir wirklich egal ist, was die Leute denken", zuckt er die Schultern.

"Selbst wenn ich etwas gut mache, ist es immer noch negativ", erklärt er. Klingt irgendwie alles ziemlich desillusioniert ...


15:26 Uhr

Ricciardo: Haben es selbst in der Hand

Auch der Australier wurde heute natürlich zur aktuellen Situation bei Red Bull und einer möglichen Ablösung von Sergio Perez befragt. "Die Wahrheit ist, dass jeder Fahrer unter einer Menge Druck steht", betont er.

"Ich weiß, wie es läuft, und es ist immer ergebnisorientiert", sagt er und erklärt, dass man seine Zukunft als Fahrer letztendlich selbst in der Hand habe. Denn mit guten Ergebnissen habe man "die beste Ausgangsposition", so Ricciardo.

"Es liegt in unserer Hand, was wir hinter dem Lenkrad tun und was die Stoppuhr anzeigt. Man versucht also, das zu kontrollieren, was man kontrollieren kann. Und ich denke, in dieser Situation haben wir eine ganze Menge in der Hand."

Er wisse aber auch, dass Red Bull "etwas mehr" von Perez erwarte. Doch was passiert, wenn dieser das nicht bald abliefert, das weiß auch er nicht ...


15:15 Uhr

Feierabend

Damit ist die PK auch durch. Weitere Themen waren zum Beispiel noch Andrea Stella oder die Frage, ob die Formel 1 olympisch werden sollte? Sagen wir es mal so: Die spannendste PK der Saison war es sicher nicht.

Aber vor uns liegen ja noch einige Medienrunden, die sicherlich etwas ergiebiger werden als diese 45 Minuten.


15:12 Uhr

Piastri: McLaren noch immer nicht leicht zu fahren

Der Australier erklärt, dass es McLaren gelungen sei, das Auto im Vergleich zum vergangenen Jahr zu verbessern. Es sei jetzt auf jeden Fall schneller, betont er, stellt aber auch klar, dass der Bolide noch immer nicht leicht zu fahren sei.

Bereits im vergangenen Jahr hatten er und Norris ja mehrfach berichtet, dass der McLaren nicht das einfachste Auto sei. Das habe sich etwas verbessert, aber Luft nach oben gibt es da offenbar noch immer.


15:02 Uhr

Werksteams heute nicht mehr so übermächtig?

Jetzt geht es darum, ob es heute nicht mehr so wichtig sei, in einem Werksteam zu fahren? Immerhin hat es zum Beispiel McLaren in diesem Jahr mehrfach geschafft, Mercedes zu schlagen.

Alonso erklärt, dass man als Werksteam heute in Zeiten des Budgetcap kein "unlimitiertes Budget" mehr habe. Trotzdem gebe es auch noch immer "Nachteile", wenn man nur ein Kundenteam sei.

Das sehen auch Piastri und Hülkenberg ähnlich.


14:52 Uhr

Alonso: Top-4-Teams zu weit vorne

Der Spanier spricht über das Update am Aston Martin und erklärt, dass es "das Ziel" sei, in beiden Rennen vor der Sommerpause in die Punkte zu fahren. Ziemlich kleine Brötchen also, die man aktuell backt.

Doch Alonso stellt klar, dass die vier Topteams vorne aktuell etwas zu weit weg seien. Und daran wird sich wohl auch mit dem neuen Update erst einmal nichts ändern.

Im Normalfall wären damit also die ersten acht Plätze bereits weg. Von daher ist es vielleicht gar nicht so falsch, einfach nur die Top 10 als Ziel auszugeben.


14:44 Uhr

Warum sich alle für McLarens Bremstrommel interessieren

Während die PK weiter vor sich hin dümpelt und es um Themen wie Taylor Swift und die Fußball-EM geht, empfehle ich euch lieber einen Blick auf die Bremstrommel an der Hinterachse des McLaren - denn dort verbirgt sich womöglich ein genialer Kniff.

Worum es genau geht? Um ein kleines Loch in der Bremstrommel und die Frage, was McLaren damit bezweckt. Laut auto motor und sport hat sich Formel-1-Rivale Red Bull deshalb bereits beim Automobil-Weltverband (FIA) erkundigt und um eine Klarstellung gebeten.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!


Fotos: F1: Grand Prix von Ungarn (Budapest) 2024, Technik



14:38 Uhr

Zäher PK-Start

Die ersten Minuten der Fahrer-PK gehören wie immer Moderator Tom Clarkson. Es geht unter anderem ein bisschen um die sportlichen Perspektiven, aber da ist nichts dabei war, was wir so nicht in irgendeiner Form alles schon einmal gehört haben.

Hoffen wir mal, dass die PK gleich etwas an Fahrt aufnimmt, wenn auch die anwesenden Kollegen vor Ort ihre Fragen stellen dürfen ...


14:24 Uhr

Tsunoda: Ich wäre bereit für Red Bull

Der Japaner hat bereits einen Vertrag für 2025 (und darüber hinaus) in der Tasche. Die Besonderheit besteht bei ihm allerdings darin, dass Red Bull ihn von den Racing Bulls jederzeit ins A-Team befördern könnte.

"Ich fühle mich bereit", stellt er selbst klar, als er auf die Möglichkeit angesprochen wird, Sergio Perez zu ersetzen, der ja momentan unter Druck steht. Doch gleichzeitig sagt Tsunoda auch, er wisse nicht, wie es bei Red Bull weitergehe.

Zwar glaube er, dass er den Platz neben Max Verstappen durchaus verdienen würde. Doch er selbst wolle sich einfach nur auf seine eigene Performance konzentrieren, alles andere könne er nicht "kontrollieren".

"Ich kenne die genaue Situation nicht", erklärt er und betont, er spüre auch keinen zusätzlichen Druck. "Seltsam" würde er es nur finden, wenn man Ersatzpilot Liam Lawson statt ihm direkt in den Red Bull setzen würde.

Damit konzentrieren wir uns jetzt erst einmal auf die PK, die in wenigen Minuten beginnt.


14:10 Uhr

Magnussen: Formel 1 bleibt das Ziel, aber ...

Der Däne hat in seiner Medienrunde natürlich auch über seine Zukunft gesprochen und betont: "Ich hoffe, dass ich in der Formel 1 bleiben kann." Denn auch abseits von Haas gebe es noch einige "interessante" Cockpits für 2025.

Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass es für ihn im Rennsport zur Not auch außerhalb der Formel 1 weitergehen werde. "Ich war schon immer der Meinung, dass der Rennsport auch außerhalb der Formel 1 großartig ist", betont Magnussen.

Natürlich müsse man in der Königsklasse bleiben, wenn man "eine Chance" dazu habe. Doch für Magnussen wäre es ja nicht der erste Abschied aus der Formel 1, weshalb er auch mit diesem Szenario leben könnte.

Früher habe er "Angst" gehabt, sein Cockpit zu verlieren, "weil ich nicht wusste, was es draußen [abseits der Formel 1] noch gibt." Das sei heute anders. "Das Leben danach wird gut sein", ist er sich sicher.

Und vielleicht beginnt dieser neue Lebensabschnitt bereits 2025.


13:53 Uhr

Bottas: Will nicht mehr zu lange warten

Der Finne hat ebenfalls noch keinen neuen Vertrag unterschrieben, dürfte aber bessere Chancen als sein Teamkollege haben, in der Formel 1 zu bleiben. Unter anderem gilt er ja bei Williams als einer der Kandidaten.

Er selbst erklärt in seiner heutigen Medienrunde, dass es aber auch bei ihm noch keine Neuigkeiten gebe. "Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gehofft, dass die Dinge vor diesem Wochenende geklärt sein würden", so Bottas.

Doch das sei nicht passiert. Er müsse also noch weiter warten, "aber ich habe keine klare Antwort darauf, wie lange." Er selbst hoffe aber natürlich, dass sich seine Zukunft demnächst klären werde.

Denn nach der Sommerpause könne es "ziemlich nervenaufreibend werden", wenn man bis dahin noch immer keinen Vertrag in der Tasche habe, so Bottas. Und dieses Szenario würde er gerne vermeiden.

Übrigens verrät er auch, dass noch nicht in Stein gemeißelt sei, dass er Sauber verlassen wird. Es sei auch noch immer "eine Option", in Hinwil zu bleiben.


13:39 Uhr

Zhou setzt weiter alles auf die Formel 1

Bearman hat schon ein Cockpit für 2025, Zhou noch nicht. Und die besten Karten hat der Chinese aktuell auch nicht, doch er selbst betont, dass er sich "im Moment" noch nicht nach Alternativen zur Königsklasse umgesehen habe.

"Wenn man woanders hingeht, ist es schwierig, wieder zurückzukommen", weiß er und betont: "Auch wenn ich glaube, dass viele andere Rennserien an mir interessiert sind, spreche ich mit keinem anderen Team außerhalb der Formel 1."

Rein sportlich erklärt der in diesem Jahr noch punktlose Sauber-Pilot: "Ich hatte eine gute Pause nach dem Triple-Header. Die Ergebnisse waren vielleicht nicht das, was wir wollten, aber wir haben etwas am Auto gefunden."

"Verglichen mit dem Start des Triple-Headers und den europäischen Rennen war ich etwas verloren und habe endlich wieder etwas Boden gut gemacht", so Zhou, der diesen Trend fortsetzen möchte.

Aber reicht das, um 2025 in der Formel 1 zu bleiben ...?


13:26 Uhr

Bearman: FT1-Sessions ein Vorteil

Damit kommen wir zu den Medienrunden des heutigen Tages, denn die ersten sind bereits absolviert. Den Anfang hat Oliver Bearman gemacht, der auch in Ungarn für Haas wieder am ersten Training teilnehmen wird.

Tatsächlich könnten ihm diese Sessions für 2025 einen kleinen Vorteil verschaffen, denn mit dem Abschied von Kevin Magnussen steht nun fest, dass sein Teamkollege bei Haas ein Neuzugang sein wird.

Über seine FT1-Sessions sagt Bearman: "Es wird mein Leben auf jeden Fall ein bisschen einfacher machen." Denn durch seine Einsätze kenne er dann das Team schon - und natürlich auch das Auto.

Das könnte ein Vorteil sein, denn wer auch immer sein Teamkollege wird, wird im neuen Jahr bei Haas ganz von vorne anfangen müssen. "Das wird mein Teamkollege natürlich nicht haben", weiß auch Bearman selbst.


12:48 Uhr

Hamiltons vorletzter Sieg ist so lange her, dass ...

Lewis Hamilton hat in Silverstone endlich wieder einen GP gewonnen. Doch seit seinem nun vorletzten Sieg ist viel Zeit vergangen: Gut zweieinhalb Jahre liegen zwischen den Grand Prix von Saudi-Arabien 2021 und dem Grand Prix von Großbritannien 2024.

Und in dieser Zeit hat sich in der Formel 1 einiges verändert. Unsere Fotostrecke nennt einige dieser Veränderungen - und die betreffen auch ganz konkret Hamilton selbst ...


Fotostrecke: Lewis Hamiltons vorletzter Sieg ist so lange her, dass ...


12:34 Uhr

Viel Abtrieb

Wir haben vorhin ja schon darüber gesprochen, dass an diesem Wochenende mit viel Abtrieb gefahren wird. Dementsprechend groß sind auch die Heckflügel der Teams. Auf diesen Bildern gibt es schon einmal einen Vorgeschmack: