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Auch Walker fordert permanente Stewards
Reporterlegende Murray Walker macht sich für eine Umbesetzung der Rennleitung stark: Kontinuität und Fachwissen gefragt
(Motorsport-Total.com) - Wenn man irgendwann an die Formel-1-Saison 2008 zurückdenkt, sind sicherlich verschiedene Eindrücke deutlicher haften geblieben als andere: Der Sieg von Sebastian Vettel in Monza zum Beispiel oder auch der Zweikampf um den Titel zwischen Lewis Hamilton und Felipe Massa. Man wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit aber auch an kontoverse Entscheidungen der Rennleitung entsinnen, die im Verlauf der Saison immer wieder Diskussionsstoff boten.
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Die FIA ist gefordert: In Zukunft sollen Fachleute als Stewards agieren
Die Strafen für Hamilton in Spa-Francorchamps oder das angebliche Foul von Sébastien Bourdais in Fuji waren nur zwei von einer ganzen Reihe strittiger Entscheidungen der Stewards. Viele Piloten haben bereits ihrem Unmut über angeblich ungerechte Urteile der Rennleitung Ausdruck verliehen, selbst die Fahrergewerkschaft GPDA hat sich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Einhelliger Tenor: Es müssen Fachleute ran, also ebenso unabhängige wie erfahrene Ex-Piloten.#w1#
"Ich war auch sehr enttäuscht von vielen Entscheidungen der Stewars und vor allem auch über die Zusammensetzung dieses Gremiums", gab Formel-1-Reporterlegende Murray Walker im Interview mit 'crash.net' zu verstehen. Der 85-Jährige, der über drei Jahrzehnte lang die Grands Prix im britischen Fernsehen kommentierte, fügte hinzu: "Ich denke, es gibt einen großen Bedarf an mehr Kontinuität bei den Setwards der Formel 1."
"Sie müssen einfach mehr Fachkenntnis mitbringen und genau einschätzen können, wie sich eine Rennszene gerade aus Pilotensicht darstellt", so Walker. Die GPDA hat eine klare entsprechende Forderung beim Motorsportweltverband deponiert. "Die FIA versucht immer wieder die Probleme, die Leute wie ich mit den Stewards haben, zu umschiffen. Zynisch könnte man sagen: Jede Publicity ist gute Publicity. Aber insgesamt möchte ich festhalten, dass der Sport zum Glück bisher nicht allzu sehr gelitten hat."