Aston Martin vor Anteil-Verkauf: "Alles läuft normal weiter"
Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell versichert, dass trotz des geplanten Verkaufs der Formel-1-Anteile alles seinen geregelten Gang geht
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Großen Preis von Japan hat Aston Martin Lagonda angekündigt, dass man plant, seine Anteile am Formel-1-Team zu verkaufen. Teamchef Andy Cowell wiegelt mögliche Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Rennstalls jedoch ab und macht sich keine großen Sorgen.

© LAT Images
Andy Cowell macht sich keine Sorgen um sein Formel-1-Team Zoom
Der Autobauer hatte am Montag angekündigt, dass er seine Anteile am Formel-1-Team veräußern will, nachdem im vergangenen Monat 170 Stellen gestrichen wurden und 2023 weniger Fahrzeuge verkauft wurden.
Der Rückgang der weltweiten Verkäufe wurde mit Produktionsverzögerungen begründet und hat nun zur Entscheidung geführt, den Formel-1-Teil zu verkaufen, um zusätzlich 52,5 Millionen Pfund (rund 62,5 Millionen Euro) in Aston Martin Lagonda investieren zu können.
Geschäftsführer Lawrence Stroll betonte, dass der Verkauf keinen Einfluss auf den Namen Aston Martin im Zusammenhang mit dem Formel-1-Team haben werde - und auch Cowell äußert sich in dieser Richtung, als er gefragt wird, ob ihn die Nachricht beunruhige.
"Keine Sorge, alles läuft ganz normal weiter", sagt er im Rahmen des Japan-Grand-Prix. "Das zeigt nur, wie stark sich Lawrence Aston Martin - sowohl bei den Straßenfahrzeugen als auch beim Formel-1-Team - verpflichtet fühlt. Dieses Engagement besteht schon seit vielen Jahren. Wir werden noch lange als Aston Martin in der Formel 1 fahren."
Das Yew Tree Consortium von Stroll will rund 51,5 Millionen Pfund in den Luxussportwagenhersteller investieren und seinen Anteil damit von derzeit 27,7 Prozent auf etwa ein Drittel erhöhen. Das zeigt das starke Engagement von Stroll, der sich 2021 mit einer Investition von 182 Millionen Pfund erstmals an der Firma beteiligt hatte, damals mit einem Anteil von 16,7 Prozent.
"Ich freue mich, meine unerschütterliche Unterstützung und mein Engagement für Aston Martin klar unter Beweis stellen zu können", so Stroll. "Seit 2020 haben meine Partner im Yew Tree Consortium und ich rund 600 Millionen Pfund in das Unternehmen investiert."
"Diese geplante Investition unterstreicht mein Vertrauen in diese außergewöhnliche Marke und mein Bestreben, Aston Martin die bestmögliche Grundlage für nachhaltigen Wertaufbau zu bieten - bei gleichzeitiger Begrenzung der Kapitalverwässerung durch dieses Premium-Abonnement, was die Aktionäre erheblich beruhigen dürfte, da ich meinen langfristigen Anteil am Unternehmen erneut erhöhe."
"Die heutige Investition - zu einem Preis oberhalb des Marktwerts - sowie der bevorstehende Verkauf der von Aston Martin gehaltenen Anteile am Formel-1-Team, ebenfalls über Buchwert, sollen dem Konzern zusätzliche Liquidität von über 125 Millionen Pfund einbringen."
"Mit einer langfristigen Sponsoring-Vereinbarung, die die bestehende Partnerschaft zwischen Aston Martin und dem Aston-Martin-Formel-1-Team festigt, wird unsere Marke auch in Zukunft an der Spitze des Motorsports präsent sein."


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