Kommt und geht als Strahlemann: Farfus überglücklich
Der BMW-Pilot zeigt sich mit dem zweiten Rang sehr zufrieden und formuliert eine Liebeserklärung an den Nürburgring: "Auch wenn Liri ihn nicht mag"
(Motorsport-Total.com) - Trotz Pole-Position wurde es am Sonntag nichts mit dem zweiten DTM-Saisonsieg für Augusto Farfus. Der Brasilianer konnte auf dem Nürburgring allerdings gut damit leben, sich nur dem auf nasser Fahrbahn deutlich stärkeren Robert Wickens geschlagen geben zu müssen und als Zweiter auf das Podium zu klettern: "Es war für mich ein sauberes Rennen ohne Zwischenfälle", bilanziert ein zufriedener BMW-Pilot und macht keinen Hehl daraus, dass gegen den Kanadier kein Kraut gewachsen war.

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Grünes Auto in der "Grünen Hölle": Farfus mag den Nürburgring Zoom
"Robert hatte ein schnelles Auto und konnte auf der Außenbahn vorbeigehen. Es war alles fair", erinnert er an das Manöver in der Mercedes-Arena, als der spätere Sieger sowohl Farfus als auch den mit ihm kämpfenden Adrien Tambay einkassierte. "Das Rennen war ein Erfolg für mich. Ich bin froh, Zweiter zu sein und ordentlich Punkte eingefahren zu haben", so der frühere WTCC-Star weiter. Besonders glücklich war er darüber, ausgerechnet die Heimreise von einer Lieblingsstrecke mitsamt Pokal anzutreten.
In der Pressekonferenz strahlte Farfus über beide Backen: "Toll, dass ich hier sitze. Am Nürburgring ist alles Motorsport, die Menschen sind so stolz auf die 'Grüne Hölle'", lobt er die Atmosphäre in der Eifel,die ihm schon den Sieg beim 24-Stunden-Rennen beschert hatte. "Immer wenn ich hierher komme, dann mit einem breiten Grinsen. Auch wenn meine Frau die Nordschleife nicht so sehr mag wie ich", bemerkt Farfus schmunzelnd. Seine Liri stand als Beifahrerin in einem BMW M3 Todesängste aus.
In der Meisterschaft belegt der Südamerikaner nun Rang fünf mit 66 Punkten auf der Habenseite. Während der zweite Platz nur sechs Zähler entfernt ist, sind es auf Tabellenführer Mike Rockenfeller schon deren 40. "Es gab in dieser Saison nur ein Rennen, als ich wirklich nicht das nötige Tempo hatte", resümiert Farfus und gibt sich "zufrieden mit dem, wie die Dinge laufen". Das Auto sei auf seine Bedürfnisse abgestimmt und es bereite ihm stets Spaß, in den M3 DTM zu klettern.

