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Läuft in Eisenach bald ein Elektroauto aus China vom Band?
Der B10 könnte in Deutschland oder in der Slowakei produziert werden, so die Einschätzung von Reuters in einer Mitteilung, die ohne offiziellen Kommentar blieb
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es sind entscheidende Tage und Monate für die Automobilhersteller, insbesondere für die chinesischen, die ihre Produktion angesichts der Strafzölle auf in China hergestellte und in Europa verkaufte Elektroautos umstellen. Leapmotor, das den T03 im Stellantis-Werk in Tychy (Polen) mit aus China gelieferten Komponenten herstellt, könnte dort auch den B10 produzieren.
© Motor1.com Hersteller
Leapmotor B10 Zoom
Das auf dem Pariser Autosalon 2024 vorgestellte Elektro-SUV könnte aber auch anderswo produziert werden. Laut Reuters, die sich auf anonyme Quellen beruft, erwägen der Automobilhersteller und Stellantis, den Leapmotor B10 entweder im Opel-Werk in Eisenach (Deutschland) oder am Standort Trnava in der Slowakei zu produzieren.
Die beiden Personen, die mit der Entscheidung vertraut sind, wollten laut Reuters "nicht genannt werden, da die Angelegenheit privat bleibt". Die Änderung in den Produktionsplänen des Joint Ventures, heißt es in der Notiz, "wurde vorgenommen, nachdem die chinesische Regierung Automobilherstellern privat befohlen hatte, größere Investitionen in europäischen Ländern zu stoppen, die die Verhängung zusätzlicher Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge unterstützten".
Polen gehört zusammen mit Italien zu den zehn EU-Mitgliedern, die die Entscheidung, Zölle von bis zu 45 % auf importierte Elektrofahrzeuge aus chinesischer Produktion zu erheben, unterstützt haben, während Deutschland und die Slowakei die Zölle ablehnten (12 weitere Mitgliedstaaten enthielten sich der Stimme).
Reuters hat die Autohersteller kontaktiert, aber keiner wollte offiziell Stellung nehmen. Das Informationsbüro des chinesischen Staatsrats, das im Namen der Regierung spricht, hat ebenso wenig geantwortet wie das polnische Industrieministerium.
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Die Entscheidung über die Montage der B10, die sich auf die Beschäftigung in den betreffenden Werken auswirken wird, ist nach wie vor von strategischer Bedeutung, sodass wir auf offizielle Verlautbarungen warten. Eisenach könnte durchaus Sinn ergeben. Zwar läuft dort aktuell die Produktion des neuen Grandland an, doch ausgelastet ist das Werk nicht.
Quelle: Reuters
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