• 17.06.2011 17:20

  • von Roman Wittemeier

Pescarolo und das tränenreiche Aus

Das Team von Henri Pescarolo lag beim Comeback in Le Mans lange Zeit in der inoffiziellen Benzinerwertung vorne: Emmanuel Collard nimmt Crash auf seine Kappe

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr lang war Pescarolo aufgrund der Pleite von der Bildfläche verschwunden. Nach der wundersamen Auferstehung lief es für die Franzosen anfangs wie geschmiert. Beim ersten LMS-Auftritt des Jahres in Le Castellet meldete man sich mit einem Sieg zurück, im ILMC-Rennen in Spa-Francorchamps war man erneut bestes Team aus der Le-Mans-Series.

Titel-Bild zur News:

Emmanuel Collard, Christoophe Tinseau und Julien Jousse waren gut unterwegs

Zum Höhepunkt des Jahres in Le Mans war Pescarolo in Bestform. Der betagte Pescarolo-Judd hatte sich als schnelles und zuverlässiges Auto bewährt. All diese Vorzeichen wurden in den ersten Rennstunden im Klassement sichtbar. Pescarolo verschaffte sich als bester Benziner zwischenzeitlich ein deutliches Polster auf die Rebellion-Toyotas.

Als gut zwei Stunden vor dem Ende des Langstrecken-Klassikers leichter Regen einsetzte, kam jedoch das jähe Ende eines tollen Auftritts der Grünen. Emmanuel Collard setzte den LMP1 mit der Startnummer 16 im ersten Teil der Porsche-Kurven heftig in die Barrieren. Der Franzose blieb unverletzt, aber das Auto war nicht mehr fahrbereit.

"Es war ganz klar mein Fehler", gibt Collard offen zu. "Das Wetter wechselte und ich wusste, dass es in einigen Bereichen der Strecke schon leichte Regentropfen gab. Ich war vorsichtig, aber wohl nicht vorsichtig genug. Als ich in die Porsche-Kurven kam, gab es dort keinerlei Flaggen, die auf rutschige Verhältnisse hinwiesen. Ich habe mich einfach auf einem feuchten Fleck weggedreht."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Rennen


In der Box von Pescarolo herrschte großes Entsetzen. Gäste des Teams, Freunde der Familie Pescarolo, Henri Pescarolos Ehefrau Madie - alle lagen sich weinend in den Armen. "Natürlich ist das traurig, aber so ist der Rennsport nun einmal", sagt der erfahrene Teamchef. "Wir waren draußen. Aber immerhin konnten wir 22 Stunden lang alles aus unserem Paket herausholen."

"Unser Partner und Sponsoren haben uns allesamt zu unserem Auftritt gratuliert. Sie alle haben ihren Glauben an unser Team zum Ausdruck gebracht", sagt Pescarolo, der schon jetzt seine Teilnahme an der künftigen WM plant. "Nun liegt Le Mans hinter uns. Wir konzentrieren uns jetzt auf die weitere LMS-Saison und auf die Vorbereitungen für 2012."

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