Latvala krönt WRC-Comeback von Toyota mit Podium

Jari-Matti Latvala übertrifft bei der Rallye Monte Carlo 2017 alle Erwartungen und bringt Toyota gleich beim WRC-Comeback aufs Podest

(Motorsport-Total.com) - Das war ein Start nach Maß: Toyota fährt bei der Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft gleich einmal auf den zweiten Platz. Jari-Matti Latvala musste sich bei der Rallye Monte Carlo 2017 nur Sebastien Ogier beugen. Er profitierte am Schlusstag von Problemen bei Ott Tänak. Beim Team von Tommi Mäkinen ist die Stimmung nach dem Podiumsplatz natürlich überschwänglich. "Dieses Ergebnis übertrifft unsere Erwartungen bei weitem!", jubelt der viermalige Weltmeister und heutige Teamchef.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala, Miikka Anttila

Damit hätte kaum jemand gerechnet: Toyota fährt auf Anhieb aufs Podium Zoom

Latvala ist nach seinem ersten Podestplatz seit der Rallye Finnland 2016 seinerseits aus dem Häuschen, seine ersten Gedanken gelten aber Unglücksraben Tänak, den er auf den letzten Metern wegen dessen Problemen noch abfing: "Ich bin so glücklich mit diesem Resultat, aber es tut mir echt leid für Ott. Hätte mir jemand vor dem Start der Rallye erzählt, dass wir so abschneiden würden, hätte ich das nie geglaubt!"

Der Finne fuhr eine fehlerfreie Rallye und wollte eigentlich nur unter die besten sechs kommen. "Aber wir haben schon früh erkannt, dass das Auto Potenzial hat", erklärt er die Neusetzung der Ziele schon nach wenigen Wertungsprüfungen. "Ich habe mich immer wohler im Auto gefühlt, je länger die Rallye andauerte. Vor dem Event hatte ich ein paar Sorgen, weil wir nur einen Tag bei Winterbedingungen getestet hatten. Und am Mittwoch haben die Mechaniker noch mein Getriebe zusammengeschraubt..."


Fotos: WRC: Rallye Monte Carlo


Juho Hänninen war nach seinem Unfall am Freitag bereits frühzeitig aus der Entscheidung um die vorderen Plätze raus, holte aber immerhin drei Punkte auf der Power Stage. "Es ist so schade, dass wir am Freitag diesen Fehler hatten, denn abgesehen davon hatten wir keinerlei Probleme", gibt er sich reumütig, aber zufrieden ob der fehlerfreien Performance seines Fahrzeugs. Die Rallye beendete er als 16.