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Century will Topteams herausfordern: Modell CR7 nun ausgereift und schnell
Nach einem weiteren Jahr Entwicklung will Century mit dem CR7 die Dakar-Favoriten herausfordern - Auch die Coronel-Zwillingsbrüder rüsten auf dieses T1+ Auto auf
(Motorsport-Total.com) - Neben den Topteams Dacia, Toyota, Ford und X-raid Mini zählt bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien auch die Marke Century aus Südafrika zu den Kandidaten für Top-10-Ergebnisse. Bei der vergangenen Ausgabe belegte Mathieu Serradori den zehnten Platz im Gesamtklassement und gewann die Wertung für heckgetriebene Fahrzeuge.
© A.S.O.
Brian Baragwanath debütierte bei der Dakar 2024 den neuen Century CR7 Zoom
Schon für die Rallye im Januar 2024 hat Century ein neues T1+ Fahrzeug mit Allradantrieb in den Wettbewerb geschickt. Brian Baragwanath fuhr dieses neue Auto mit der Bezeichnung CR7. Es gab die erwarteten Probleme mit der Zuverlässigkeit. Baragwanath belegte Platz 94.
Century hat derzeit drei verschiedene Fahrzeuge im Angebot, die auch für Kunden erhältlich sind. Das älteste Modell ist der CR6, der noch nach T1 Reglement aufgebaut ist. Dieses Auto wird von einem Chevrolet V8-Motor mit sieben Litern Hubraum angetrieben.
Die weiterentwickelte Variante ist der CR6-T. Dieses Modell wird von einem Audi V6-Biturbomotor mit 2,9 Litern Hubraum angetrieben. Auch die Aerodynamik wurde verfeinert. Beide C6-Modelle verfügen über Heckantrieb und sind in der T1.2 Klasse gemeldet.
Das neueste Modell ist der CR7. Vom CR6-T wurde nur der Audi-Motor übernommen. Ansonsten ist das Fahrzeug eine Neuentwicklung mit Allradantrieb für die aktuelle Topklasse T1+. Im Laufe des Jahres wurde der CR7 ausgiebig getestet.
Bei der Rallye Dakar 2025 steht eine ganze Flotte an Century-Autos auf der Nennliste. Mit dem CR7 werden im Werksteam Mathieu Serradori/Loic Minaudier (#209) und Brian Baragwanath/Leonard Cremer (#214) an den Start gehen.
"Wir hatten nun ein gutes Jahr", sagt Baragwanath, "um das Auto zur Perfektion weiterzuentwickeln. Wir haben sehr hart gearbeitet und haben genug Autos für das Rennen. Es ist toll, dass wir so viele Kunden gefunden haben."
"Obwohl wir prinzipiell fast Privatiers sind und keinen Hersteller hinter uns haben, sind wir immer noch ein starkes Team. Ich denke, Mathieu und ich sollten eine gute Pace zeigen können. Ich habe das Gefühl, dass es eine gute Dakar wird. Ich glaube, wir haben Potenzial."
Mathieu Serradori will für Überraschungen sorgen
Vor allem Serradori könnte mit dem CR7 für Überraschungen sorgen. 2020 gewann der Franzose eine Etappe und kam als Achter ins Ziel. 2022 eroberte er im Endergebnis Platz sieben. 2023 war es Rang zwölf und beim vergangenen Mal wie erwähnt Position zehn.
"Bisher bin ich nur Autos mit Heckantrieb gefahren", sagt Serradori, "aber die Entwicklung des CR7 war von Beginn an aufregend. Die Steigerung der Performance ist bemerkenswert. Mit dem Buggy konnten wir in den schnellen Passagen mithalten, bei über 100 km/h."
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Im Vorjahr fuhr Mathieu Serradori den CR6-T mit Heckantrieb auf Platz zehn Zoom
"Aber bei den Dünenquerungen hatten wir Nachteile. Als ich den CR7 das erste Mal im April bei der Desert Challenge in Marokko gefahren bin, war ich von der Effizienz überrascht." Es folgten weitere Tests in Namibia, Südafrika und Marokko.
Im Oktober war Century auch bei der Marokko-Rallye dabei, wenn auch so wie Ford außerhalb der Konkurrenz. "Unsere Zeiten waren vorne dabei", meint Serradori, aber: "Wir gehen als Außenseiter an die Dakar heran." Man will die Favoriten ärgern: "Mein Traum ist der Sieg."
Auch die Coronel-Brüder setzen auf den Century CR7
Für das Century-Werksteam startet auch die Spanierin Laia Sanz mit Beifahrer Maurizio Gerini aus Italien. Bei ihrer Startnummer 223 handelt es sich allerdings um den alten CR6-T mit Heckantrieb. Auch Mark Corbett/Juan Möhr aus Südafrika fahren mit dem CR6-T (#239).
Neben dem Werksteam gibt es vier weitere CR7 von Privatfahrern im Starterfeld. Das sind die Zwillingsbrüder Tim und Tom Coronel (#237), Marcelo Tiglia Gastaldi/Adrien Metge (#230) sowie Rik van den Brink/Gydo Heimans (#264) und Man Lei Wang/Du Xuanyi (#266).
"Ich bin den CR7 zwei Tage gefahren", sagt Tim Coronel. In den vergangenen drei Jahren waren die Niederländer mit dem alten CR6 unterwegs. Er vergleicht: "Man merkt den Allradantrieb und den Mittelmotor. Die Balance ist sehr viel besser."
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Die Coronel-Zwillingsbrüder haben auch auf den Century CR7 aufgerüstet Zoom
"Das Auto reagiert sofort auf Lenkbewegungen. Es gibt viel mehr Grip. Es ist ein T1+ Auto, also das Beste, was es derzeit gibt. Das Auto fühlt sich leichter an, obwohl es schwerer ist. Die Dakar ist sehr technisch geworden. Die Technologie bleibt nie stehen. Dieses Auto ist ein großer Fortschritt."
Zwei CR6, also das älteste Modell mit dem großen Chevrolet-Motor, werden von den Privatfahrern William Battershill/Stuart Gregory (#254) und von Agostini Rizzardi/Francesca Gasperi gefahren.
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