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Supersport-WM in Assen: Wetterchaos wirft Marcel Schrötter zurück
Beide Rennen der Supersport-WM in Assen finden bei wechselhaften Bedingungen statt: Marcel Schrötter kann sein wahres Potenzial nicht zeigen
(Motorsport-Total.com) - Das dritte Rennwochenende der Supersport-WM-Saison 2024 in Assen verlief für Marcel Schrötter nicht nach Plan. Bei wechselhaften Bedingungen erlebte der deutsche MV-Agusta-Pilot zwei schwierige Rennen. Lauf eins beendete Schrötter auf P12. Im zweiten Rennen kam er auf P9 ins Ziel.
© MV Agusta Reparto Corse
Marcel Schrötter erlebte kein gutes Wochenende in Assen Zoom
"Mit Slicks im Nassen war es einfach schrecklich für mich", berichtet Schrötter nach dem Sonntags-Rennen auf dem TT Circuit in Assen. "Es war ein weiteres Rennen, das ich mir so nicht gewünscht hatte, denn ich war voll und ganz auf ein Trockenrennen eingestellt."
In der Startaufstellung setzte Regen ein. Das Feld ging mit Trockenreifen ins Rennen. "Als wir an der ersten Kurve ankamen, war es dort bereits komplett nass. Von da an begann das Chaos", berichtet Schrötter.
Nach der zweiten Runde steuerte Schrötter die Box an, um auf Regenreifen zu wechseln. Er hatte vorher aber bereits viel Zeit verloren und auch der Boxenstopp war nicht perfekt. "Es gibt diese Mindestzeit, die man einhalten muss, aber als ich wieder losgefahren bin, war der Countdown schon um gut 10 Sekunden abgelaufen", verrät Schrötter.
"Abgesehen davon bin ich mit meiner Leistung zufrieden, was das Fahren mit Regenreifen im Nassen angeht. Das war bisher nicht unsere Stärke und wir müssen uns bei solchen Bedingungen unbedingt verbessern", ist sich der Deutsche bewusst.
© MV Agusta Reparto Corse
Marcel Schrötter hat nur drei Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Zoom
Der Sieg im Sonntags-Rennen ging an Lokalmatador Glenn van Straalen (Yamaha), der mit dem Ten-Kate-Team in Sonderlackierung antrat und die heimischen Fans glücklich machte. Komplettiert wurde das Podium von Adrian Huertas (Ducati), der am Samstag vor Stefano Manzi (Yamaha) und Valentin Debise (Yamaha) triumphierte, sowie Niki Tuuli (Ducati).
Schrötter kam mit 36 Sekunden Rückstand ins Ziel. "Der neunte Platz ist sicherlich nicht das, was wir wollen", bemerkt Schrötter. "Aber Assen war diesmal ein besonders schwieriges und zugleich verrücktes Wochenende, denn wir fahren mit einem geringeren Rückstand auf den Führenden in der Gesamtwertung als zuvor nach Hause, auch wenn wir einen Platz zurückgerutscht sind."
"Trotzdem sind wir voll im Kampf um die Meisterschaft dabei", freut sich Schrötter, der Assen als WM-Vierter verlässt. Auf den neuen WM-Führenden, Ducati-Pilot Adrian Huertas, hat Schrötter lediglich drei Punkte Rückstand.
Im Rahmen des WSBK-Wochenendes in Assen fanden die ersten Gespräche für die kommende Saison statt. Schrötter möchte am Jahresende in die Superbike-WM aufsteigen (wie die Chancen stehen und wo Schrötter am liebsten unterkommen würde).
Der WM-Stand nach dem Event in Assen:
1. Adrian Huertas (Ducati) - 86 Punkte
2. Stefano Manzi (Yamaha) - 85
3. Yari Montella (Ducati) - 84
4. Marcel Schrötter (MV Agusta) - 83
5. Bahattin Sofuoglu (MV Agusta) - 55
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