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Alfa Romeo Iguana (1969): Mit ihm zeigte Giugiaro sein Können
Vergessene Studien - Ein Ausflug in die Vergangenheit: 1969 präsentierte Giugiaro mit Italdesign seinen kraftvollen und futuristischen Alfa Romeo Iguana mit V8
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der Alfa Romeo 33 Stradale ist bereits eines der seltensten und wertvollsten historischen Autos aller Zeiten, aber stellen Sie sich eines dieser Autos vor, das von Giugiaro, einem der größten italienischen Karosseriebauer, umgebaut wurde!
© Motor1.com Deutschland
Alfa Romeo Iguana by Italdesign (1969) Zoom
Name: Italdesign Iguana
Premiere: Turin Auto Show 1969
Technische Daten:
Radstand: 2350 mm, Länge: 4050 mm, Breite: 1780 mm, Höhe: 1050 mm, Gewicht: 700 kg, Originalantrieb: Mittelmotor, 90-Grad-V8, Block und Köpfe aus Leichtmetall, vier kettengetriebene obenliegende Nockenwellen, indirekte Kraftstoffeinspritzung von Spica, Trockensumpfschmierung, 1995 ccm Hubraum, 230 PS bei 8800 U/min, 260 km/h Spitze, Hinterradantrieb, hydraulisch betätigte Einscheiben-Trockenkupplung, sechs Gänge und Rückwärtsgang
Hintergrund:
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Alfa Romeo Iguana by Italdesign Zoom
Eigentlich muss man die Augen nicht schließen und träumen, denn dieses Wunder auf Rädern gibt es seit 1969 und heißt Italdesign Iguana, eine Neuinterpretation auf Basis des Alfa Romeo Tipo 33.
Der Italdesign Iguana (italienisch für "Leguan") basiert auf dem einzigartigen Alfa 33 Stradale, der den Karosseriers aus Turin anvertraut wurde, um daraus ein Concept Car zu machen, während die anderen Fahrzeuge von Bertone und Pininfarina stammen.
Auf der mechanischen Basis des "33", einem Stahlrohrrahmen mit einer Karosserie aus Fiberglas plus V8-Heckmotor, interpretiert der Iguana auf sehr persönliche Weise das Thema des zweisitzigen Coupés, scharf, tief und schlank zugleich.
Die Außenverkleidungen der Karosserie (aus Fiberglas) sind in einer metallisch grauen "Metal Flake"-Lackierung gehalten, wie sie damals im Trend lag. Die einzigen Teile, die nicht lackiert, sondern aus gebürstetem Stahl gefertigt sind, sind die Strukturteile des Daches und der Stützen.
Auf das Thema "Gebürsteter Stahl" kam Giugiaro viele Jahre später beim DeLorean DMC-12 wieder zurück. Beide Motorhauben integrieren die Radkästen und sind an den Enden des Rahmens angelenkt, sodass die gesamte Mechanik nach dem Öffnen frei bleibt, wie bei den Rennwagen jener Jahre.
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Alfa Romeo Iguana by Italdesign (1969) Zoom
Der Rest der Mechanik bleibt gegenüber dem 33 Stradale unverändert und sieht im Original die Präsenz eines leistungsstarken Zweiliter-V8 (!) mit 220 PS hinter dem Cockpit vor. Bevor er in der Sammlung des Museo Storico Alfa Romeo landete, wo er noch heute aufbewahrt wird, wurde der Italdesign Iguana aus unbekannten Gründen einer "Herztransplantation" unterzogen und erhielt den 2,6-Liter-V8 mit 200 PS aus dem Alfa Montreal.
Im Vergleich zu anderen Konzepten derselben Zeit hat der Iguana ein eher traditionelles Interieur mit einem Zwei-Speichen-Lenkrad, einem fahrerorientierten Armaturenbrett und einer großen Instrumententafel mit acht analogen Anzeigen.
Der Italdesign Iguana ist nur 1,05 Meter hoch und wiegt lediglich 700 kg. Elemente, die allein schon die Rennsport-Gene des Konzepts von Giorgetto Giugiaro verdeutlichen. Obwohl er ein Unikat blieb, war der Iguana auch die Inspiration für die Linien des Maserati Bora und Merak, beide von 1972, und ebenfalls von Italdesign entworfen.
Weitere vergessene Studien:
Vergessene Studien: Audi Quattro Spyder (1991)
Vergessene Studien: Italdesign Cala (1995)
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