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Alfa Romeo Carabo (1968): Das Bertone Concept Car setzte Design-Maßstäbe
Vergessene Studien: Selten war eine Studie so extrem keilförmig wie der Alfa Romeo Carabo von 1968. Für das Design war Marcello Gandini verantwortlich.
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Heute nutzen wir die Gelegenheit, um uns an die goldenen Zeiten des Designs bei Alfa Romeo zu erinnern. Marcello Gandini, der in den Designstudios von Nuccio Bertone arbeitete, entwarf zwei Jahre nach dem von ihm gestalteten Lamborghini Miura, einem der ersten Supersportwagen, ein Konzept für den Wettbewerb "Wedge War" von 1968. Das Ausstellungsfahrzeug, das 1968 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde, hieß Alfa Romeo Carabo.

© Motor1.com Deutschland
Alfa Romeo Carabo (1968) Zoom
Name: Alfa Romeo Carabo
Premiere: Pariser Autosalon, Oktober 1968
Technische Daten: 2,0-Liter-V8, Sechsgang-Schaltgetriebe, 233 PS, 200 Newtonmeter Drehmoment
Hintergrund:
Der Prototyp des Carabo basierte auf dem Alfa Romeo 33 Stradale mit der Fahrgestellnummer 750.33.109 und war voll funktionsfähig. Das 6-Gang-Colotti-Schaltgetriebe befand sich vor dem 2,0-Liter-V8-Mittelmotor.
Der Carabo konnte 233 PS bei 8800 U/min und 200 Newtonmeter Drehmoment bei 7000 U/min produzieren. Die Geschwindigkeit des Showfahrzeugs, das 250 km/h erreichte, betrug nur 1.000 Kilogramm. Inzwischen befindet sich der Carabo im Alfa-Museum in Arese und weist einen V8 aus dem Montreal auf.

© © Motor1.com/Hersteller
Alfa Romeo Carabo Concept (1968) Zoom
Im Frühjahr 1968 beauftragte Alfa Romeo die italienischen Designstudios Bertone, Italdesign und Pininfarina mit dem Entwurf dreier Show Cars auf Stradale-Basis, die das Interesse an dem Serienmodell erhöhen sollten. Während der von Leonardo Fioravanti erarbeitete Pininfarina-Entwurf sehr rundlich ausfiel, waren die Karosserien von Bertone und Italdesign betont keilförmig und nach damaligem Maßstab moderner.
Die Designstudios entwickelten die Studien auf eigene Kosten. Alfa Romeos Beitrag beschränkte sich auf die kostenlose Überlassung der Fahrgestelle. Als Erster stellte Bertone seinen Entwurf vor. Er erhielt die Bezeichnung Carabo, die sich auf die Familie der Laufkäfer (lateinisch: Carabidae) bezieht. Deren grün-orange Färbung griff Bertones Ausstellungsexemplar von 1968 auf.
Die Gewichtsverteilung ist optimiert für die maximale Leistung eines Heckmittelmotor-Autos mit einer Höhe von nur 990 mm. Die anderen Abmessungen des Carabo: Länge: 4.176 mm, eine Breite von 1.785 mm und ein Radstand von 2.350 mm.
Als Alfa Romeo ging Carabo nie in Serie, aber die Scherentüren und das Design lebten im Lamborghini Countach und im Diablo weiter. Auch Fahrzeuge wie der Lotus Esprit griffen die Keilform auf.
Weitere vergessene Studien:
Vergessene Studien: Trabant nT (2009)
Vergessene Studien: Alfa Romeo Iguana


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