NLS2 2025: Falken-Porsche feiert nächsten Sieg

Weiterer NLS-Sieg für Falken: Dorian Boccolacci und Alessio Picariello gewinnen die ADAC Ruhrpott-Trophy - Aston Martin verliert möglichen Erfolg durch Strafe

(Motorsport-Total.com) - Falken Motorsport bleibt das Maß der Dinge in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS). Dorian Boccolacci und Alessio Picariello sicherten dem Porsche 911 GT3 R (992) #3 beim zweiten Saisonlauf den nächsten Gesamtsieg. Bereits beim Auftakt hatten Sven Müller und Morris Schuring den ersten Erfolg für Falken 2025 eingefahren. (Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Die #3 macht's erneut: Zweiter Sieg im zweiten Rennen für Falken Motorsport

Die #3 macht's erneut: Zweiter Sieg im zweiten Rennen für Falken Motorsport Zoom

Für das von Schnabl Engineering betreute Team ist es der siebte Sieg im zehnten NLS-Rennen seit Saisonbeginn 2024. Auch die Erfolgsserie der Porsche-Markenfahrzeuge setzte sich fort: In diesem Zeitraum gingen acht Siege an Porsche, lediglich unterbrochen von zwei Erfolgen für Mercedes-AMG.

Ein Selbstläufer war der Sieg jedoch nicht. Beim Start mussten beide Falken-Porsche zunächst Positionen abgeben. Frank Stippler verteidigte im Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV"/Stippler; 7.) die Spitze, während Dennis Olsen im HRT-Ford Mustang GT3 #2 (Olsen/Stippler/J. Owega/Haupt; 8.) mit einem starken Manöver im Ravenol-S außen an beiden Falken-Autos vorbeiging.

Zu lange und zu kurze Stopps

Anschließend verteidigte Olsen seine Führung erfolgreich gegen Alessio Picariello und Tim Heinemann im Schwesterfahrzeug #4 (Heinemann/Marschall; 5.). Nach vier Runden bog der Mustang jedoch frühzeitig zu einem längeren Boxenstopp ab - der Fokus lag klar auf der Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen.

Danach gingen beide Porsche am Juta-Audi vorbei, doch beim zweiten Boxenstopp der #4 ging etwas schief: Ein rund eine Minute zu langer Aufenthalt kostete die Spitze. Boccolacci blieb damit in der #3 allein an der Spitze zurück, wurde aber in der letzten Stunde stark von Christian Krognes im Walkenhorst-Aston-Martin #34 (Krognes/Drudi; 2.) unter Druck gesetzt.

Der Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo zeigte seine bislang stärkste Leistung auf der Nordschleife. Auf der Strecke gelang Krognes sogar der Überholvorgang gegen Boccolacci und er sah als Erster die Zielflagge.

Doch eine Zeitstrafe von 37 Sekunden wegen einer um fünf Sekunden zu kurzen Mindeststandzeit beim letzten Boxenstopp warf den Walkenhorst-Aston auf Rang zwei zurück. "Ich wusste, dass der Aston Martin eine dicke Strafe hatte, deshalb bin ich kein Risiko eingegangen", sagt Boccolacci nach dem Rennen.

Scherer-Porsche feiert starkes Debüt

Im Kampf um den dritten Platz lieferten sich der Scherer-Phx-Porsche #16 (Niederhauser/Pilet; 4.) und der Rowe-BMW #98 (Farfus/Krohn/Marciello/K. van der Linde; 3.) ein spannendes Duell. Nach der Strafe gegen Krognes rückten beide sogar ins Fernduell um Platz zwei auf.

Schlussfahrer Patrick Pilet verteidigte sich tapfer gegen Raffaele Marciello, musste sich dem italienischen GT3-Superstar aber zwei Runden vor Schluss geschlagen geben. Dann folgte der Blick auf den Abstand zu Krognes auf dem Zeitenmonitor. Der Zweikampf hatte zu viel Zeit gekostet, 44,631 Sekunden fehlten auf dem Zielstrich. Damit Blieb Walkenhorst um sieben Sekunden vorne.

Hinter dem zweitplatzierten Walkenhorst-Aston und dem Rowe-BMW beendete der Falken-Porsche #4 das Rennen auf Rang fünf. Sechster wurde der Kondo-Ferrari #45 (Perel/Neubauer/Fernandez Laser), der einen problemlosen Testeinsatz zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen absolvierte.

Viele Zwischenfälle und Code-60-Zonen

Das Rennen war insgesamt von zahlreichen Zwischenfällen geprägt. Besonders in der ersten Stunde gab es mehr Vorfälle als verfügbare Bergungsfahrzeuge. Entsprechend oft wurde das Tempo durch Code-60-Phasen gedrosselt. Am Ende standen lediglich 27 Rennrunden zu Buche - eine weniger als üblich bei einem 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.

Auch mehrere SP9-Fahrzeuge fielen der Ausfallorgie zum Opfer. Der Dinamic-Porsche #54 (Buus/Sturm; DNF) schied nach einem Reifenschaden aus, der Konrad-Lamborghini #7 (Soufi/Elkmann; DNF) nach einer Kollision beim Überrunden.

Die beiden Ford Mustang GT3 von HRT brachten ihre Fahrzeuge ohne größere Probleme ins Ziel: Die #2 erreichte Platz acht, die #6 (Fetzer/S. Owega/Schumacher/Assenheimer) wurde Neunter. Die Top 10 komplettierte der Mühlner-Porsche #921 (Hoffmeister/Jahn/Scheerbarth; 10.) als Sieger der Cup2-Kategorie.

Der dritte NLS-Lauf, die 56. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, findet bereits in zwei Wochen am 10. Mai 2025 statt. Die Veranstaltung überschneidet sich mit dem 6-Stunden-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa-Francorchamps.

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