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Danny Kubasik (mcchip-dkr): "Wirklich schwere Zeit" nach Explosion
Der Lamborghini Huracan GT3 Evo2 von Renazzo feierte sein Comeback bei NLS1 nach der verheerenden Explosion 2024 - Wie die zurückliegenden Monate gelaufen sind
(Motorsport-Total.com) - Die schwere Explosion im Vorfeld des 6-Stunden-Rennens der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) ist nach wie vor nicht abschließend geklärt, Ermittlungsergebnisse liegen weiterhin nicht vor. Das Team mcchip-dkr tauchte nach dem Unfall zunächst in den sozialen Medien ab, weil gleichzeitig noch ein Video-Mitarbeiter gesucht wurde.

© Jochen Merkle
Der Renazzo-Lamborghini war erstmals seit der Druckflaschen-Explosion 2024 wieder in der NLS am Start Zoom
Das Alltagsgeschäft von Danny Kubasik lief weiter. Seit November 2024 ist er in den sozialen Medien wieder aktiv, zum Unfall konnte er bislang jedoch kaum etwas sagen. Zum NLS-Auftakt 2025 trat das Team dann wieder unter dem Namen Renazzo Motorsport rund um den thailändischen Drift-Star Kiki Sak Nana mit dem knallgelben Lamborghini Huracan GT3 Evo2 auf der Nürburgring-Nordschleife an.
Im Gespräch mit Motorsport-Total.com blickt Kubasik auf die Zeit nach dem 2. August 2024 zurück. Während der Einstellfahrten vor NLS4 explodierte in der Boxengasse eine Druckluftflasche beim Befüllen, die beim Boxenstopp zum Aufbocken des Fahrzeugs dient. Mehrere Personen wurden schwer verletzt, darunter ein Mechaniker, der infolge des Unfalls beide Beine verlor.
"Die vergangenen Monate waren definitiv nicht schön, da fühlt man sich wirklich nicht gut", sagt Kubasik, der unter dem Pseudonym "Dieter Schmidtmann" selbst als Fahrer des Lamborghini antritt. "Es war unsere Flasche beziehungsweise unser Kompressor, aber wir wissen bis heute nicht, was genau passiert ist, weil es keine offiziellen Ergebnisse gibt."
"Wir stehen mit allen Leuten, die betroffen waren, im Austausch und versuchen unser Bestmögliches. Aber es ist definitiv eine schwere Zeit - gerade, weil man nicht weiß, warum das passiert ist."
Comeback in Absprache mit betroffenem Mechaniker
Eine öffentliche Verurteilung des Teams habe es nicht gegeben. "An mich ist nichts Negatives herangetragen worden. Es haben sich Fahrer, Geschäftspartner und Teams bei mir gemeldet. Alle haben gesagt: 'Super schlimm, was da passiert ist. Das tut mir so leid. Das hätte bei jedem von uns passieren können.' Es gab niemanden, der irgendetwas Negatives in unsere Richtung kommuniziert hat."
Renazzo Motorsport respektive mcchip-dkr brach die Saison 2024 mit dem Lamborghini nach dem Unfall sofort ab. "Wir hatten noch einen Lauf am Ende des Jahres geplant, den wir sofort abgesagt haben. Da waren sich Kiki und ich direkt einig, dass wir da aus ethischen Gründen nicht starten wollen", sagt Kubasik.
"Kiki hat da als Geschäftspartner und Mitgesellschafter der Firma volles Verständnis für. Da gab es einfach Wichtigeres als Rennen zu fahren." Der im Kundenauftrag eingesetzte Porsche Cayman fuhr die letzten beiden Rennen 2024 mit.
Dass der Lamborghini zur Saison 2025 zurückgekehrt ist, ist zuvor mit dem schwer verletzten Mechaniker abgesprochen worden. Kubasik: "Wir haben ihn gefragt, und er war auf jeden Fall dafür. Er sagte uns, wir sollen starten, weil es weitergehen muss. Das war mir sehr wichtig - sonst wäre der Lambo nicht gestartet."
Sportlich verlief das Comeback bei der 70. ADAC Westfalenfahrt unglücklich: Der von Schmidtmann, Sak Nana und Christoph Breuer pilotierte Lamborghini #786 rutschte im Kallenhard auf ausgelaufener Flüssigkeit eines verunfallten Porsche Cayman aus und schied vorzeitig aus. Der Renazzo-Cayman sah am Ende die Zielflagge auf Platz fünf in seiner Klasse.


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