Holzer: Erste Schritte als Porsche-Werksfahrer
Vom Formelsport in den Rennporsche: Marco Holzer hat die ersten Rennen als Junior-Werksfahrer von Porsche absolviert - Wie alles begann
(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht über die Verpflichtung von Marco Holzer als Porsche-Junior ist gerade wenige Wochen alt und schon hat der Augsburger Rennfahrer die ersten Rennen absolviert. Zum Saisonauftakt auf dem Hockenheimring machte Holzer bereits in den ersten Trainings auf sich aufmerksam und ließ sein Talent mit schnellen Rundenzeiten im strömenden Regen aufblitzen. Bereits eine Woche später stand am 20. April 2008 der zweite Lauf in Oschersleben im Rennkalender, bei dem der neue Porsche-Junior die ersten Punkte einfuhr. In seiner neuen Rennsportfamilie Manthey-Racing in der Eifel fühlt sich Holzer im Kreise von Teamchef Olaf Manthey, Gattin Renate, den Mechanikern und Renn-Ingenieuren bereits wie zu Hause.

© Porsche
Marco Holzer ist in den kommenden Jahren als Porsche-Junior unterwegs
Doch wie kam es eigentlich zur Verpflichtung von als Porsche-Junior? In einer aufwändigen Sichtung setzte sich der 19-Jährige gegen andere hoffnungsvolle Motorsporttalente durch. Am 26. März 2008 fiel die Wahl der Jury auf den Augsburger, der im Kart- und Formelsport bereits einige Erfolge feiern konnte. Die Zusammenarbeit mit Porsche ist auf mehrere Jahre ausgelegt und beinhaltet neben Einsätzen im deutschen Porsche-Carrera-Cup auch Starts im Porsche-Supercup, der im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird. Die Ausbildung zum Profi-Rennfahrer bei Porsche umfasst darüber hinaus auch Module wie Fremdsprachenausbildung, Fitnesstraining und Medienberatung.#w1#
Eingewöhnung musste schnell gehen
Vor seinem ersten Saisonrennen hatte Holzer lediglich einen Testtag zur Eingewöhnung auf den 420 PS starken Porsche GT3 Cup. Wenig Zeit für die Gewöhnung an ein GT-Fahrzeug mit Heckmotor. Die Unterschiede zu einem Formelrennwagen aus der Formel-3-Euroserie sind groß und lassen sich nicht in wenigen Runden erlernen. Die Leistungsdichte im Carrera-Cup ist enorm: Neben ausgemachten Cup-Spezialisten wie Jörg Hardt, Christian Mamerow und Patrick Huisman sind auch ehemalige DTM-Stars wie Christian Abt und Uwe Alzen am Start.
Eine große Hilfe bei der Eingewöhnung könnte für Holzer die Erfahrung mit unterschiedlichsten Rennfahrzeugen sein: Die Testfahrten beim BMW Sauber F1 Team im Jahr 2006, die Tests für Willi Weber in der A1GP-Serie und natürlich die zahlreichen Rennkilometer in der höchsten Formelschule der Welt, der Formel-3-Euroserie - alle Einsätze machen sich an dieser Stelle für den Augsburger bezahlt.
Begeistert vom Manthey-Team
Voll des Lobes ist Holzer über die Professionalität des Manthey-Teams: "Es ist beeindruckend zu sehen, in wie vielen Serien Manthey die Rennwagen aus dem Hause Porsche erfolgreich einsetzt. Ich bin sehr stolz, in den nächsten Jahren für Porsche, UPS und Manthey auf Punktejagd gehen zu dürfen."
An diesem Wochenende steht der erste Einsatz auf internationalem Parkett im straffen Zeitplan des Porsche-Juniors. Während die Formel-1-Stars in Barcelona um Punkte kämpfen, will Holzer sich an gleicher Stelle als Gaststarter beim dritten Lauf zum Porsche-Supercup beweisen.

