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Auf ein Neues
Die zweite Staffel OPC Race Camp hat begonnen. 750 Teilnehmer müssen sich beweisen - doch nur rund 100 kommen weiter.
(Motorsport-Total.com) - Das OPC Race Camp startete vor wenigen Tagen in die zweite Runde. Rund 22.000 Motorsportbegeisterte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich über das Internet angemeldet. Von ihnen wurden 750 Kandidaten, 250 mehr als vor zwei Jahren, auf das Opel Testgelände in Dudenhofen eingeladen. "Ich konnte am Ende den Computer nicht mehr sehen", lacht Manuel Reuter, Leiter des Race Camp. Ziel ist mit zehn Piloten 2010 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen und den Klassensieg einzufahren.

© OPC Race Camp
Die Teilnehmer geben alles, um die Instruktoren zu beeindrucken.
Doch das OPC Race Camp präsentiert sich härter und straffer. 2007 wurden Kandidaten erst nach einem vollständig durchlaufenen Tag nach Hause geschickt. Jetzt kann schon nach einzelnen Übungen der Spaß vorbei sein. "Wir wollen den Teilnehmern keinen schönen Tag machen", erklärt Reuter. "Wir wollen Grundtalent und das richtige Feeling sehen." Natürlich spielt auch die motorsportliche Vorerfahrung eine Rolle und wie sich ein Teilnehmer über den Tag entwickelt.#w1#
Als neuer Sponsor im Boot ist der ADAC mit seinem "young generation"-Programm. Diese Kooperation öffnet zehn Hintertürchen in die zweite Runde des Race Camps. Unter allen ADAC Mitgliedern und Bewerbern des OPC Race Camp beider Jahre werden zehn Wildcards verlost.
Drei Übungen - drei Herausforderungen
Feeling für ihr Fahrzeug, einen Opel Astra, müssen die Teilnehmer schon in der ersten Übung im Slalom beweisen. Nach ein paar Runden zum Einfahren, müssen sie anschließend den Instruktoren einzeln ihr Können zeigen. Während bei einigen Piloten schon kräftig die Reifen quietschen und die ein oder andere Pylone von dannen fliegt, gehen es andere ruhiger an. Doch viele unterschätzen die Ankündigung der Instruktoren: bereits nach wenigen Stunden ist für die ersten Teilnehmer Schluss. "Klar, ist die Enttäuschung groß", so Reuter. "Aber die meisten können unsere Entscheidung nachvollziehen."

© OPC Race Camp
Maneul Reuter erklärt den Teilnehmern den Renn-Corsa Zoom
Weiter geht es für den Rest zu "schnellen Spurwechsel". Hier müssen die Teilnehmer bei rund 80km/h zuerst das Heck des Astras zum Ausbrechen bringen und es später durch gezieltes Gegenlenken wieder abfangen. "Hier merkt man besonders, wer Erfahrung im Motorsport hat und wer "nur" mit dem Auto unterwegs ist", so Instruktor Felix Schmitt.
In der dritten und letzten Übung können die Teilnehmer schon erste Rennluft schnuppern. Mit einem Renn-Corsa OPC gehen sie in einem Pylonen-Kurs auf Zeitenjagd. Fünf Minuten haben alle Zeit mit den Astras die Strecke abzufahren und kennenzulernen, bevor sie mit dem Corsa in zwei schnellen Runden alles auf den Punkt bringen müssen. Während ein Fahrer unter den strengen Augen des Teams seine Runden dreht, ist der Rest der Teilnehmer hinter verschlossene Fenster verbannt. Aufregung und Anspannung sidn so groß, dass kaum ein Wort gesprochen wird.
Doch auch nach der Übung kommt keine volle Entspannung auf, denn ab jetzt heißt es Abwarten: Im Gegensatz zu den vorherigen Übungen, bekommen die Teilnehmer kein direktes Feedback. "Wir analysieren die Daten der gefahrenen Runden", erklärt Reuter. "Für uns zählt das Potenzial und nicht nur die reine Rundenzeit." Die 100 bis 150 Glücklichen, die es geschafft haben, das Team zu überzeugen, treffen sich Ende April erneut in Dudenhofen zum "Re-Drive".

