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Valentino Rossi über Airbag-Pflicht: "Guter Fortschritt"
An der MotoGP-Saison 2018 müssen alle Fahrer, auch in den kleinen Klassen, Airbagkombis nutzen - Für Valentino Rossi ein längst überfälliger Schritt
(Motorsport-Total.com) - Einige mag es überraschen, aber bisher waren Airbag-Systeme in der Motorrad-WM keine Pflicht. Das ändert sich mit der kommenden Saison. Dann müssen laut Reglement nicht nur alle MotoGP-Piloten, sondern auch die Fahrer der kleineren Klassen Moto2 und Moto3 Airbags in ihre Lederkombis integrieren. Das wird nicht nur für viele von ihnen eine Umstellung, auch die Hersteller müssen nachrüsten.
© LAT
Valentino Rossi war einer der Ersten, der das Airbag-System einsetzte Zoom
Denn längst nicht alle bieten Airbagkombis an. Vorreiter auf dem Gebiet ist die italienische Marke Dainese. Einer der ersten MotoGP-Fahrer, der das System einsetzte, war Yamaha-Star Valentino Rossi. "Ich glaube, es war 2009, als Dainese anfing, diese Airbags nach vielen Studien einzuführen. Zu Beginn fühlte ich mich nicht wirklich wohl damit", erinnert sich der Italiener an seine Anfänge mit dem Airbag-System.
"Es schränkte mich in der Bewegung ein, weil es einfach zu groß war", erzählt er weiter, "aber von da an wurde das System stetig verbessert." Heute will der 38-Jährige es nicht mehr missen: "Jetzt möchte ich nicht mehr ohne auf die Strecke gehen. Bei bestimmten Stürzen kann der Airbag eine große Hilfe sein." Deshalb ist Rossi auch klarer Befürworter der Airbag-Pflicht, die mit der MotoGP-Saison klassenübergreifend in Kraft tritt.
Das Airbag-System von Dainese
"Aus meiner Sicht ist das ein toller Schritt in Richtung mehr Sicherheit. Es schützt insbesondere die Schultern und Schlüsselbeine", weiß der Routinier. Sein ehemaliger Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo gibt zu, sich an die Airbagkombis erst noch gewöhnen zu müssen. Denn er nutzte sie im Rennen bisher nicht immer: "Wir arbeiten daran, ihn für das kommende Jahr angenehmer zu machen, weil es die einzige Lösung ist."