Suzuki will "demnächst" über MotoGP-Kundenteam sprechen
Im Idealfall will Suzuki bereits 2020 mit einem MotoGP-Kundenteam zusammenarbeiten - Noch keine Entscheidung, viele Möglichkeiten gibt es nicht
(Motorsport-Total.com) - Suzuki will in der MotoGP in naher Zukunft mit einem Kundenteam zusammenarbeiten. Seit einigen Jahren gibt es dementsprechende Überlegungen, aber aus finanziellen und logistischen Gründen wurde das bisher nicht umgesetzt. Sollte sich der Vorstand von Suzuki in Japan dafür entscheiden, könnten mit vier Motorrädern mehr Daten gesammelt und die Entwicklung beschleunigt werden.
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Suzuki will das MotoGP-Engagement in naher Zukunft erweitern Zoom
"In unserem Fall muss das von Japan entschieden werden", sagt Teammanager Davide Brivio gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Bald werden wir die Möglichkeit eines Kundenteams besprechen und sehen, ob wir es machen können. Wir würden gerne zwei weitere Motorräder einsetzen, um doppelt so viele Daten zu sammeln." Es ist ein Weg, den abgesehen von Aprilia und Suzuki bereits die anderen Werke verfolgen.
Im vergangenen Jahr gab es konkrete Gespräche zwischen Suzuki und Marc VDS. Aber dann kam es innerhalb des belgischen Teams zu Unstimmigkeiten. In der Folge wurde das MotoGP-Team Ende 2018 eingestellt. Viele Optionen hat Suzuki nicht, denn die meisten Privatteams haben bereits enge Verbindungen zu anderen Herstellern. Genauer gesagt sind vier der fünf Privatteams auf längere Zeit an andere Partner gebunden.
Das Petronas-Team hat einen Dreijahresvertrag mit Yamaha. Genauso ist es zwischen Tech 3 und KTM. LCR wird bis mindestens 2020 zwei Bikes von Honda erhalten. Und die Verbindung zwischen Pramac und Ducati ist ebenfalls sehr eng, denn Jack Miller und Francesco Bagnaia haben Ducati-Verträge in der Tasche. Außerdem sind diese vier Privatteams auch zum Teil in die technische Entwicklung eingebunden.
Somit würde für Suzuki nur Avintia als realistische Möglichkeit bleiben. 2019 treten Tito Rabat und Karel Abraham mit der Ducati Desmosedici GP18 aus dem Vorjahr an. Sollte es eine positive Entscheidung vom Vorstand geben, dann würde Brivio am liebsten schon 2020 mit einem Kundenteam zusammenarbeiten. "Der Präsident der Suzuki Racing Company wird die Suzuki Motor Corporation davon überzeugen müssen", so Brivio.
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