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Suzuki: Reifenprobleme bremsen Rins und Mir in Silverstone aus
Alex Rins führt das Rennen in Silverstone zwischenzeitlich an, wird am Ende aber nur Siebter - Schuld ist der Reifen - Joan Mir stürzt vor Runden vor dem Rennende
(Motorsport-Total.com) - Auf einer seiner Lieblingsstrecken wollte Alex Rins am MotoGP-Wochenende in Silverstone endlich wieder um den Sieg mitkämpfen. Schließlich hatte der Suzuki-Pilot hier bei den letzten beiden Gelegenheiten auf dem Podest gestanden.
© Motorsport Images
Alex Rins wurde in Silverstone von Reifenproblemen überrascht Zoom
Und auch diesmal sah die Pace des Spaniers vielversprechend aus. Im Qualifying reichte es am Samstag dann aber nur für Startplatz elf. Michelin und sein Team hatten sich bei den Reifen vertan und ihm im ersten Run versehentlich einen harten statt weichen Vorderreifen gegeben, was wertvolle Zeit kostete.
Im Rennen konnte Rins dann aber schon am Start einige Positionen gutmachen und beendete die erste Runde als Fünfter. Nach fünf Runden war er, auch begünstigt durch den Sturz von Spitzenreiter Johann Zarco, schon Zweiter und schnappte sich schließlich Jack Miller, um in Führung zu gehen.
Rins: "Das war sehr seltsam"
Dort hielt sich Rins bis zur 11. Runde, wurde dann vom späteren Rennsieger Francesco Bagnaia überholt und fiel in der Schlussphase noch bis auf den siebten Platz zurück.
"Ich war am Boden zerstört, aber nicht wegen meiner Performance", sagt der Suzuki-Pilot. "Ich habe mein Maximum gegeben. Als ich vorne lag, fuhr ich sehr geschmeidig und hatte die Situation unter Kontrolle. Aber dann verlor ich plötzlich Grip am Hinterrad und begann zu rutschen", erklärt er seine Probleme.
"Wir müssen die Daten zusammen mit Michelin checken, denn normal war das nicht. In den letzten fünf, sechs Runden hatte ich zu kämpfen, in den zwei Minuten zu bleiben. Ich fuhr 2:00.1. Das war sehr seltsam. Aber es reichte zumindest noch für Platz sieben."
"In ein paar Kurven machte ich kleine Fehler, fuhr im Bereich 2:00.2, 2:00.4. Aber dann baute der Reifen derart schnell ab und ich bekam Panik, denn ich konnte die Position nicht halten. Normalerweise gehen wir gut mit den Reifen um und haben am Ende noch Spielraum. Ich weiß also nicht, was diesmal passiert ist."
Während Rins der Hinterreifen zu schaffen machte, haderte Teamkollege Joan Mir mit dem Vorderreifen: "Es war wärmer als an den Vortagen. Ich fuhr viele Runden in der Gruppe und das führte dazu, dass mein Vorderreifen mehr überhitzte, als mir lieb war."
Überhitzer Vorderreifen bei Mir
Während Rins der Hinterreifen zu schaffen machte, haderte Teamkollege Joan Mir mit dem Vorderreifen: "Es war wärmer als an den Vortagen. Ich fuhr viele Runden in der Gruppe und das führte dazu, dass mein Vorderreifen mehr überhitzte, als mir lieb war."
© Motorsport Images
Joan Mir sah die Zielflagge zum fünften Mal in dieser Saison nicht Zoom
"Ich denke, deshalb kam es auch zu dem Sturz", erklärt der Spanier seinen Vorderradrutscher in Kurve 7 fünf Runden vor dem Rennende. Zwar habe er versucht, immer mal wieder in sauberer Luft zu fahren, um den Reifen zu kühlen, "aber es war schwierig in der Gruppe". Für Mir war es bereits der sechste Ausfall.
Zum Zeitpunkt des Sturzes lag er auf Platz sieben. "Das Gefühl auf dem Motorrad war gut, aber wir verloren an einigen Stellen", sagt er. "Von Kurve 16 bis zur Hauptgeraden verlor ich vielleicht drei, vier Zehntel. Wir müssen vor allem an unserem Grip arbeiten."
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