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Hitziges KTM-Duell bei Tech 3 für 2022: Petrucci-Aussagen für Lecuona "ein Witz"
Danilo Petrucci und Iker Lecuona kämpfen um den Platz für die MotoGP-Saison 2022: Nach dem kontroversen Zwischenfall auf dem Sachsenring herrscht dicke Luft
(Motorsport-Total.com) - Beim MotoGP-Event in Assen möchte Tech-3-Teamchef Herve Poncharal eine Vorentscheidung treffen, welcher Fahrer in der Saison 2022 neben Rookie Remy Gardner fahren wird. Danilo Petrucci und Iker Lecuona können sich Chancen ausrechnen, sollten sich in Assen aber weniger Patzer leisten als zuletzt auf dem Sachsenring. Im Rennen kamen sich die Tech-3-Piloten in die Quere, was für einen hitzigen Schlagabtausch sorgte.
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Danilo Petrucci und Iker Lecuona dürfen sich in Assen keine Patzer erlauben Zoom
Herve Poncharal schaut sich in Assen genau an, was seine Fahrer treiben: "Der zweite Platz wurde noch nicht bestätigt. Es wird interessant, zu beobachten, was während dem Grand Prix der Niederlande passiert, um der Entscheidung näher zu kommen, wer 2022 Teamkollege von Remy Gardner sein wird."
Spürt Danilo Petrucci einen gewissen Druck, dass seine MotoGP-Karriere am Saisonende vorbei sein könnte? "Ich muss die Entscheidung nicht treffen. Mein Job besteht darin, so schnell wie möglich zu fahren. Ich befand mich schon ein paar Mal in dieser Situation", kommentiert er die ungewisse Situation.
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Entscheidet sich Herve Poncharal für oder gegen Danilo Petrucci? Zoom
"Ich muss so gut fahren, wie es nur geht. Wenn das ausreicht, dann bin ich froh. Wenn nicht, dann weiß ich, dass ich alles gegeben habe. Es spielt für mich keine Rolle", zeigt sich Petrucci cool. Wirklich entspannt war der Italiener nach dem vergangenen Grand Prix in Deutschland nicht. Er schied durch einen Sturz aus und machte Teamkollege Iker Lecuona mitverantwortlich (zur Reaktion nach dem Rennen).
"Es war eine gute Chance gewesen, um in die Top 10 zu fahren oder noch weiter vorzukommen. Es wäre für die Moral gut gewesen. Ich als Fahrer will Rennen fahren. Ich konnte das Rennen nicht erneut aufnehmen", ärgert sich Petrucci über den Ausfall.
Iker Lecuona bezeichnet Danilo Petruccis Kommentare als "einen Witz"
Teamkollege Iker Lecuona bekam mit, was Petrucci den Medienvertretern berichtete. "Es ist ein Witz", kommentiert der Spanier. "Man kann nicht behaupten, dass es meine Schuld ist, wenn es keinen Kontakt gab. Es ist nicht meine Schuld. Ich bremste spät, musste ein bisschen weit gehen. Der Fahrer dahinter muss in diesem Fall aufpassen. Das ist nicht mein Problem."
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Iker Lecuona zeigt wenig Verständnis für Danilo Petruccis Anschuldigungen Zoom
"Es ist wirklich ein Witz. Als ich die Aussagen mitbekam, musste ich lachen. Ich sprach auch mit dem Team und teilte ihnen mit, dass es in meinen Augen ein Witz ist", berichtet Lecuona und will sich nicht länger mit der Geschichte aufhalten. "Ich blende das aus", so der Spanier.
Ging Iker Lecuona gegen den Teamkollegen zu aggressiv zu Werke?
Doch wie kam es zu der kontroversen Szene, bei der auch Honda-Pilot Alex Marquez zu Sturz kam? "Ich wusste, wie schnell ich bin und dass ich nah an die Top 10 herankommen konnte", schildert Lecuona. "Ich überholte viele Fahrer. Natürlich bremste ich spät. Andernfalls hätte ich nicht überholen können."
"Ich berührte Danilo zu keinem Zeitpunkt. Egal, wie aggressiv ich fahre, ich lasse immer einen gewissen Puffer übrig, weil er mein Teamkollege ist. Ich möchte mit ihm nicht aneinandergeraten. Ich lasse einen sehr großen Sicherheitspuffer, wenn ich ihn überhole", betont Lecuona.
Wird es ein klärendes Gespräch geben?
In Assen traf Lecuona bereits auf Petrucci. "Ich kam in die Hospitality. Er hatte sein Mittagessen bereits beendet. Ich kam an den Tisch und begrüßte ihn. Ich habe kein Problem mit ihm. Wenn jemand ein Problem hat, dann Danilo. Er hat ein Problem mit mir und nicht ich mit ihm", bemerkt Lecuona.
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Alex Marquez und Danilo Petrucci im Kies: Hat Iker Lecuona den Sturz ausgelöst? Zoom
"Für mich ist das Thema abgehakt. Wenn er mit mir reden möchte, dann werde ich das natürlich gern machen. Ich kann ihm erklären, was ich gemacht habe", so der spanische KTM-Pilot. Und wie geht Lecuona das neunte Renn-Wochenende der Saison an?
Situation bei Tech 3 sorgt automatisch für Druck
"Ich möchte mich nicht unter Druck setzen. Doch wenn man weiß, dass das bevorstehende Rennen die letzte Chance sein könnte, um zu zeigen, was man kann, dann sorgt das automatisch für Druck. Ich versuche, so gut es geht damit umzugehen", erklärt Lecuona.
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Geht Danilo Petruccis MotoGP-Karriere in fünf Monaten zu Ende? Zoom
"Ich möchte nicht zu sehr darüber nachdenken und mich auf meine Arbeit konzentrieren. Es ist ein neuer Kurs für mich mit dem MotoGP-Bike. Es ist ein sehr schneller Kurs. Man muss sehr sanft fahren. Ich mag diesen Kurs, wie alle anderen auch", kommentiert Lecuona.
Aber auch Petrucci fährt gern in Assen. "Ich mag den Kurs sehr, er ist einer der ältesten, auch wenn es neue Sektionen gibt, wie zum Beispiel die erste Sektion", bemerkt der Italiener. "Von Kurve 5 an mag ich den Kurs sehr. Es ist einer der flüssigsten Kurse. Er ist sehr schnell. Ich mag ihn. Ich kämpfte hier oft ums Podium und freue mich immer, hier zu fahren."
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