Dani Pedrosa blickt zurück: Duell mit Valentino Rossi war sein Highlight
Zweiter Platz mit hohem Stellenwert: Dani Pedrosa erinnert sich gern an das Duell mit Valentino Rossi und stuft den Aragon-Grand-Prix 2015 zu seinen Höhepunkten ein
(Motorsport-Total.com) - Von 2001 bis 2024 nahm Dani Pedrosa an insgesamt 299 Grands-Prix-Wochenenden teil. Rückblickend stuft der Spanier einen zweiten Platz als eines seiner Karriere-Highlight ein. In der MotoGP-Saison 2015 duellierte sich Pedrosa beim Heimspiel in Aragon mit Yamaha-Pilot Valentino Rossi und entschied das Duell mit dem "Doctor" für sich.

© Yamaha
Aragon 2015: Valentino Rossi zieht im Duell mit Dani Pedrosa den Kürzeren Zoom
"Aragon 2015 ist eines meiner Lieblingsrennen. Das Duell mit Valentino war einer meiner Lieblings-Zweikämpfe", blickt Pedrosa beim Podcast von MotoGP.com zurück. Aber auch die WM-Erfolge in der 250er-WM bedeuten Pedrosa viel: "Meine besten Momente waren die WM-Titel und einige meiner Siege."
Ende 2018 verabschiedete sich Pedrosa nach 13 Jahren bei Repsol-Honda aus der MotoGP. Seine finale Saison in der Königsklasse war das einzige Jahr, in dem er keinen Sieg einfahren konnte. Zudem landete Pedrosa im Gesamtklassement erstmals außerhalb der Top 10.
Misano 2012 schmerzt auch noch zwölf Jahre später
"Der finale Teil meiner Karriere war emotional schwierig. Der Rennsport bereitete mir nicht mehr so viel Freude", gesteht der ehemalige MotoGP-Vizeweltmeister. Drei Mal beendete Pedrosa die Saison als Gesamtzweiter und drei Mal als Gesamtdritter.

© Repsol
MotoGP 2012: Dani Pedrosa gewann sechs der finalen acht Rennen Zoom
In der Saison 2012 duellierte sich Pedrosa mit Landsmann Jorge Lorenzo (Yamaha) um den Titel. Mit sieben Laufsiegen war Pedrosa erfolgreicher als Lorenzo, der nur sechs Rennen gewann. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte befand sich Pedrosa in beeindruckender Form. Er gewann sechs der finalen acht Rennen.
Er gewann das Rennen in Indianapolis und triumphierte danach auch in Brünn. In Misano war Pedrosa der Favorit, doch in der Startaufstellung verklemmte sich ein Reifenwärmer im Vorderrad der Honda RC213V und Pedrosa musste vom Ende der Startaufstellung ins Rennen gehen. Seine Aufholjagd endete nach einer Kollision mit Hector Barbera in Kurve 8.
"Die schwierigsten Momente waren Misano 2012, als ich die Meisterschaft verlor, weil so viel Mist passierte", blickt Pedrosa zurück. "Der Sturz in Aragon 2013 war ebenfalls ein schwieriger Moment. Es war hart, das zu schlucken", bemerkt er mit Blick auf den Crash, der von Teamkollege Marc Marquez ausgelöst wurde.
Was Dani Pedrosa rückblickend besonders bereut
Gibt es etwas, was er rückblickend bereut? "Ich hätte in bestimmten Momenten meiner Karriere eher auf mein Bauchgefühl hören sollen", bemerkt Pedrosa. "Es gab einige Situationen, in denen der Kopf die Richtung vorgegeben hat, was schlussendlich falsch war." Unklar ist, welche Entscheidungen er konkret meint, ob es Team- oder Herstellerwechsel sind, auf die er in seiner MotoGP-Karriere verzichtet hat.

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Dani Pedrosa bereut einige Vernunftsentscheidungen Zoom
"Ich höre jetzt viel intensiver auf das, was mein Bauch mir sagt", erklärt der ehemalige Honda-Werkspilot. Nach seiner Karriere mit Honda übernahm er den Job des KTM-Testfahrers. Pedrosa kehrte 2021, 2023 und 2024 bei einigen Events als Wildcard-Starter zurück und landete im Jerez-Sprint überraschend auf Platz drei.

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Dani Pedrosa zeigte starke Leistungen bei seinen MotoGP-Wildcards Zoom
Offen ist, wie es bei Pedrosa weitergeht, denn die KTM-Insolvenz wird sich voraussichtlich auch auf die Arbeit des mittlerweile 39-Jährigen auswirken (KTM wird das MotoGP-Projekt voraussichtlich Ende 2025 beenden).
Es kursiert bereits das Gerücht, dass seine Dienste nicht länger benötigt werden, da KTM die Entwicklung zurückschraubt und mit Pol Espargaro und Jonas Folger weitermacht, die deutlich niedrigere Gehälter haben als Pedrosa.


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