MotoGP-Elite staunt: Wie Rossi & Co. über Moto3-Rookie Acosta schwärmen
Wie Pedro Acosta das Feld im Moto3-Rennen in Doha von hinten aufrollte, um den Sieg zu erobern, hat auch bei den MotoGP-Stars bleibenden Eindruck hinterlassen
(Motorsport-Total.com) - Zweiter Platz in Katar 1, Sieg in Katar 2, Führung in der Gesamtwertung: Moto3-Rookie Pedro Acosta hat nach nur zwei Rennen in der Motorrad-WM bereits mächtig Eindruck hinterlassen. Besonders seine Aufholjagd nach dem Start aus der Boxengasse beim Grand Prix von Doha ließ viele verblüfft zurück.
© Motorsport Images
Pedro Acosta lieferte in seinem zweiten WM-Rennen ein Meisterstück ab Zoom
"Acosta war sehr beeindruckend", schwärmt etwa Valentino Rossi im Gespräch mit 'MotoGP.com' über den aufstrebenden Rookie. "Er war schon vergangene Woche beeindruckend, als er Zweiter wurde. Aber diesmal ist er aus der Boxengasse gestartet und hat sich Runde für Runde nach vorne gearbeitet."
"Er hat die anderen mitgezogen und an die erste Gruppe herangeführt. Als er die Gruppe dann erreicht hatte, war er in der Lage, alle zu überholen und sich auf der letzten Runde leicht abzusetzen. Es war wirklich beeindruckend und verdient meine Gratulation", würdigt der "Doctor" den Premierensieg des Spaniers.
Im Vorjahr noch Gesamtsieger des Red Bull Rookies Cup, hat Acosta nicht lange gebraucht, um sich auf der WM-Bühne zurechtzufinden - und das mit gerade einmal 16 Jahren. Die MotoGP-Elite zieht vor seiner Leistung in Doha den Hut. "Ich freue mich sehr für Acosta", bekundet auch Weltmeister Joan Mir.
Der Suzuki-Pilot analysiert: "Er hat die Chance ergriffen. Um von der Boxengasse aus so ein Comeback zu zeigen, war es genau der richtige Zeitpunkt. Denn es gab niemanden, der das Rennen mit einer guten Pace anführte. Sie haben sich in der Gruppe immer wieder gegenseitig überholt und das Tempo war entsprechend langsam."
"Acosta hat diese Gelegenheit genutzt, fuhr eine starke Pace und hat die Gruppe eingeholt, um zu gewinnen. Gratulation an ihn - sein erster Sieg, und was für einer!" Mirs Teamkollege Alex Rins kann sich da nur anschließen. Er gibt sogar zu, hinter den Kulissen mit Acosta mitgefiebert zu haben.
"Es ist erstaunlich, was ihm gelungen ist. Er startete aus der Boxengasse und musste warten, bis das Feld die erste Kurve erreichte. Es war wirklich verrückt. Als wir uns das Rennen backstage anschauten, habe ich ihm die Daumen gedrückt. Er hat es verdient, denn diesen Rückstand aufzuholen, war unglaublich", sagt Rins.
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