• 30.05.2013 15:07

Schrötter will auch in Mugello punkten

Kalex-Pilot Marcel Schrötter sammelt am Wochenende seine ersten Erfahrungen mit einer Viertakt-Maschine auf dem schnellen und flüssigen Kurs in Mugello

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter will beim fünften Saisonrennen auf der italienischen Rennstrecke Autodromo Internazionale del Mugello wieder an seine gute Form anknüpfen, dank der dem 20-jährigen Oberbayern in den ersten drei Grand Prix 2013 so erfreuliche Überraschungen gelungen sind. Sein Ärger über das weniger erfolgreich verlaufene Rennen zuletzt in Le Mans ist längst verflogen und obwohl die Rennstrecke in Italien mit einer Viertakt-Rennmaschine absolutes Neuland für ihn ist, will sich Schrötter beim Gran Premio d'Italia wieder gehörig in Szene setzen.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

SAG-Pilot Marcel Schrötter sammelte 2013 bisher bei jedem Rennen Punkte Zoom

Schrötter, dem der ultraschnelle Rundkurs in der Toskana sehr gut gefällt, freut sich auf den bevorstehenden langen, wenngleich auch anstrengenden Einsatz in Italien, da gleich im Anschluss an das Rennwochenende am Montag und Dienstag mit einem zweitägigen Test wertvolle Trainingszeit bevorsteht. Der momentane WM-16. blickt allerdings aufgrund einer weiteren Tatsache dem Mugello-Rennen erwartungsvoll entgegen, da der Fahrspaß auf einem schnellen und flüssigen Circuit, so wie es eben dort der Fall ist, ungemein höher ist als zuletzt auf dem Stop-&-Go-Kurs in Le Mans.

Bislang kennt der Kalex-Pilot des spanischen SAG-Rennstalls Mugello zwar nur mit einer 125ccm-Zweitakt-Rennmaschine, die sich betreffend Fahrverhalten und Linienwahl grundlegend zu der bei weitem schweren und leistungsstärkeren Kalex-Moto2 unterscheidet, dennoch ist er zuversichtlich auf Anhieb gut zurechtzukommen. "Le Mans ist aus unserer Sicht nicht optimal verlaufen. Das ist allerdings abgehakt und wir orientieren uns sowieso nach vorne", bemerkt der Deutsche. "An diesem Wochenende werden wir nichts unversucht lassen, um Schritt für Schritt wieder weiter nach vorne zu kommen und der Spitze näher zu rücken."


Fotos: Moto2 in Le Mans


"Der Mugello Circuit gefällt mir sehr, sehr gut und obwohl ich 2012 dort nicht fahren konnte, denke ich, dass ich eigentlich gleich recht gut zurechtkommen werde. Bisher bin ich in Mugello nur mit einer 125er-Rennmaschine gefahren. Aufgrund des komplett unterschiedlichen Streckencharakters mit den vielen schnellen und flüssigen Passagen, warten auf uns eine ganz andere Aufgaben als zuletzt in Le Mans und auch vorher in Jerez, was die Abstimmung des Motorrades betrifft", betont der Kalex-Pilot.

"Jedenfalls bin ich zuversichtlich, dass es uns gelingen wird das Setting so hinzubekommen, damit mein Gefühl für das Motorrad und Bedingungen stimmt. Selbst wenn der Streckenverlauf relativ einfach ausschaut ist Mugello eigentlich ein sehr schwieriger Kurs. In einigen Abschnitten ist es besonders schwer, die richtige Linie zu finden. Aber insgesamt betrachtet, tue ich mir auf flüssigen Strecken leichter, weil der Fahrspaß dort einfach größer ist. Ich liebe es meine Rennmaschine fliegen zu lassen. So gesehen freue ich mich riesig auf Mugello", so Schrötter.