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Offiziell: IndyCar-Serie ab 2025 mit Charter-System für 25 Vollzeit-Autos
Nach monatelangen Verhandlungen stehen die Rahmenbedingungen für ein Charter-System à la NASCAR nun auch in der IndyCar-Serie: Siebenjahresvertrag bis Ende 2031
(Motorsport-Total.com) - Als eine der wenigen Motorsportserien weltweit befindet sich die IndyCar-Serie bereits seit Tagen in der Winterpause. Hinter den Kulissen aber tut sich einiges. Abgesehen vom einen oder anderen Fahrerwechsel für die Saison 2025 hat man nun auch die geschäftlichen Rahmenbedingungen für die Zukunft festgezurrt.
© Motorsport Images
In der IndyCar-Serie gibt es ab sofort pro Saison 25 fest eingeschriebene Autos Zoom
Am Montag wurde seitens der Penske Entertainment Corporation, dem ausrichtenden Organ der IndyCar-Serie, bekanntgegeben, dass es ab der Saison 2025 ein Charter-System geben wird. Demnach sind künftig pro IndyCar-Saison 25 Autos auf Vollzeitbasis fest eingeschrieben.
Diese 25 Vollzeit-Autos sind zur Teilnahme an allen Saisonrennen verpflichtet. Gleichzeitig ist ihnen die Teilnahme an allen Saisonrennen zugesagt. Einzige Ausnahme bildet das Indy 500, wo sich auch künftig explizit für das Rennen qualifiziert werden muss - und zwar unabhängig davon, ob es sich um Autos von Charter-Teams handelt oder um zusätzlich gemeldete Autos, die von Teams ohne Charter-Vertrag kommen.
Festgesetzt hat man die Rahmenbedingungen des Charter-Systems für sieben Jahre bis Ende 2031. Für die erste Saison der neuen IndyCar-Ära verteilen sich die 25 Vollzeit-Autos auf zehn Teams. Die maximal zulässige Anzahl der Charter-Autos pro Team ist auf drei festgelegt.
Aus diesem Grund rüstet Chip Ganassi Racing für die kommende Saison von fünf auf drei Vollzeit-Autos zurück. Wer 2025 neben den beiden mehrmaligen Champions Scott Dixon und Alex Palou den dritten Ganassi-Honda fahren wird, ist derzeit noch nicht offiziell bestätigt.
Insgesamt sind für die am 2. März beginnende IndyCar-Saison 2025 aber nicht 25, sondern trotzdem wieder 27 Vollzeit-Autos angekündigt. Der als elftes Vollzeit-Team hinzukommende Rennstall Prema bringt zwei Autos an den Start. Diese aber sind nicht Teil der Vereinbarungen für das erste Jahr der Charter-Ära, weil man 2024 noch nicht mit von der Partie war.
IndyCar-Chef Mark Miles bezeichnet das offiziell festgezurrte Charter-System als "wichtige Entwicklung, die von einer abgestimmten und optimistischen Vision für die Zukunft unseres Sports zeugt".
"Ich möchte unseren Teambesitzern meine aufrichtige Anerkennung für ihre Zusammenarbeit und ihren Ideenreichtum während dieses Prozesses aussprechen. Wir freuen uns, ein System eingeführt zu haben, das unseren Teambesitzern und den von ihnen eingesetzten Rennställen einen Mehrwert bietet", so Miles.
© Penske Entertainment
Als CEO von Penske Entertainment ist Mark Miles (re.) der Chef der IndyCar-Serie Zoom
Die Verhandlungen zu einem Charter-System in der IndyCar-Serie hatten sich monatelang hingezogen. Den ursprünglich anvisierten Zeitpunkt für die Einführung, nämlich das Indy 500 der Saison 2024, hat man nicht halten können.
Und nachdem es bis in den Spätsommer hinein noch Unstimmigkeiten gab und dem Vernehmen nach zwei Teambesitzer ihre Unterschrift unter das Vertragswerk zurückhielten, haben nun, in den Tagen seit dem Saisonfinale, doch alle zehn Teams aus der Saison 2024 zugestimmt.
So sagt etwa Chip Ganassi, der Boss des amtierenden und insgesamt 16-maligen IndyCar-Meisterteams Chip Ganassi Racing: "Wenn man auf die moderne Ära des IndyCar-Rennsports zurückblickt, stößt man auf mehrere wichtige Meilensteine. Der erste war die Wiedervereinigung, der nächste war der Kauf der IndyCar-Serie und des Indianapolis Motor Speedway durch Roger Penske. Und ich glaube wirklich, dass das Charter-System der dritte sein wird."
Die 25 Charter-Autos für die IndyCar-Saison 2025
Andretti Global: 3 Autos (Honda)
Arrow McLaren: 3 Autos (Chevrolet)
Chip Ganassi Racing: 3 Autos (Honda)
Rahal Letterman Lanigan Racing: 3 Autos (Honda)
Team Penske: 3 Autos (Chevrolet)
A.J. Foyt Enterprises: 2 Autos (Chevrolet)
Dale Coyne Racing: 2 Autos (Honda)
Ed Carpenter Racing: 2 Autos (Chevrolet)
Juncos Hollinger Racing: 2 Autos (Chevrolet)
Meyer Shank Racing: 2 Autos (Honda)
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