Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Formel E Miami: Wehrlein gewinnt nachträglich, erstes Podium für Lola
Das Formel-E-Rennen auf dem Homestead-Miami Speedway wurde durch eine Strafe entschieden - Der offizielle Sieger heißt am Ende Pascal Wehrlein
(Motorsport-Total.com) - Porsche-Sieg bei der Formel-E-Premiere auf dem Homestead-Miami Speedway: Pascal Wehrlein erbte den Sieg, weil Norman Nato, der die Ziellinie als Erster gekreuzt hatte, seinen zweiten Attack-Mode nicht zu Ende fahren konnte. Auslöser hierfür war eine Rennunterbrechung kurz vor Schluss. (Ergebnis)

© Andreas Beil
Pascal Wehrlein wurde in Homestead zum Sieger erklärt Zoom
Wehrlein, der im Qualifying zum ersten Mal in dieser Saison bereits in der Gruppenphase ausschied, fuhr im Rennen clever. Der Porsche-Pilot reihte sich zunächst hinter seinem Teamkollegen Antonio Felix da Costa ein und wartete ab, bis die entscheidende Phase des Rennens nahte.
Mithilfe des Attack-Mode überholte Wehrlein den Portugiesen und übernahm die Führung, kurz bevor ein Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen das Rennen in der Schlussphase auf den Kopf stellte.
Die Rennunterbrechung verhinderte, dass einige Fahrer ihren letzten Attack-Mode aktivieren konnten. Dazu zählte auch Norman Nato (Nissan; 6.), der Wehrlein auf den letzten Metern per Foto-Finish überholt hatte.
Da Nato seine Zusatzleistung nicht wie vorgeschrieben abgerufen hatte, wurde er nachträglich bestraft, und der Sieg ging an Wehrlein. Nach dem punktlosen Wochenende in Dschidda rückt der Deutsche damit im Titelkampf wieder näher an die Spitze.
Di Grassi schreibt Geschichte für Lola
Ein starkes Resultat holte auch Lucas di Grassi: Der Brasilianer wurde Zweiter und bescherte Lola das erste Podium seiner noch jungen Teamgeschichte.
Di Grassi, von Platz sieben gestartet, hielt sich konstant in den Top 10 und profitierte im Chaos der letzten Runden von der Rennunterbrechung. Das Ergebnis unterstreicht aber auch die Fortschritte des Projekts.
Antonio Felix da Costa komplettierte als Dritter das Doppelpodium für Porsche. Dennoch blieb beim Portugiesen ein bitterer Nachgeschmack: Die Rennunterbrechung nahm ihm die Chance, den Attack-Mode im richtigen Moment einzusetzen.
Dahinter landete Nico Müller (Andretti; 4.). Von Startplatz 18 arbeitete sich der Schweizer bis auf Rang vier vor und bescherte Andretti beim Heimspiel ein starkes Ergebnis. Für Müller war es zudem ein wichtiges Signal, denn seine Saison war bislang ein Auf und Ab.
Dahinter kam Edoardo Mortara ins Ziel, der mit Platz fünf wichtige Punkte für Mahindra sammelte. Das Team profitiert zunehmend von der Homologation des neuen Antriebsstrangs. Norman Nato wurde nach seiner Strafe als Sechster gewertet.
Rückschlag für Rowland
Die restlichen Punkteränge belegten Dan Ticktum (Cupra Kiro; 7.), Robin Frijns (Envision; 8.), Jake Dennis (Andretti; 9.) und Oliver Rowland (Nissan; 10.). Für Letzteren verlief das Wochenende enttäuschend.
Nach einem Bremsproblem im Qualifying kam er zwar als Vierter ins Ziel, wurde aber ebenfalls bestraft und fiel auf Platz zehn zurück. Immerhin: Der Antriebsstrang ist wettbewerbsfähig - eine gute Ausgangsbasis für den weiteren Saisonverlauf.
Durch seinen Erfolg rückt Pascal Wehrlein in der Fahrerwertung auf Rang drei vor, hinter da Costa und Rowland. In der Teamwertung führt Porsche nun mit 105 Punkten vor Nissan mit 79 Zählern. In der Herstellerwertung jedoch liegt Nissan mit 144 Punkten gegenüber 120 von Porsche vorn.
Weiter geht es für die Formel E am 3. und 4. Mai mit dem dem ersten Double-Header der Saison in Monaco.


Neueste Kommentare