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Formel-E-Team e.dams: "Kompromisslos" in den Wettkampf
Beim e.Prix in Berlin 2015 möchte das Formel-E-Team von e.dams das Team Abt auf heimischen Boden unter Druck setzen und hofft auf einen guten Schlussspurt
(Motorsport-Total.com) - Das Team e.dams reist mit viel Rückenwind zum viertletzten Lauf der Formel-E-Saison 2015 in Berlin, denn beim vorangegangenen Rennen auf der Kurzstrecke von Monaco konnte Sebastien Buemi als erster Fahrer der neuen Serie einen zweiten Sieg einheimsen. Grund genug für das französische Team, sich mit Kampfansagen an die deutsche Konkurrenz von Abt zu wenden." Am Wochenende werden wir den heimischen Boden unserer ärgsten Konkurrenten, Abt-Audi betreten", heißt es in einer Pressemitteilung des Teams: "Das heißt, dass wir einen kompromisslosen Wettkampf zu erwarten haben."

© LAT
Sebastien Buemi hofft, in Berlin in der Fahrer-Wertung aufzuholen Zoom
Momentan führt e.dams die Teamwertung vor Abt mit einem Vorsprung von 45 Punkten an. Doch in der Fahrerwertung liegt das e.dams-Duo Buemi und Nicolas Prost "nur" auf den Rängen drei und vier. Auf Spitzenreiter und Abt-Piloten Lucas di Grassi fehlen allerdings nur zehn Zähler. Den Rückstand könne man in Berlin gut aufholen. Denn der Kurs auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof lade zum Überholen ein. "Es gibt dort viele Kurven, vor allem langsame, die Überholmöglichkeiten bieten. Alles in allem denke ich, dass die Abstände in der Qualifikation größer sein werden als in Monaco und dass die Pole-Position nicht so entscheidend sein wird", findet Buemi.
Auch Prost vergleicht Tempelhof eher mit einer anderen Strecke. "Wir haben viel im Simulator gearbeitet. Ich meine, der Kurs ist eher wie Miami, weniger wie Monaco. Auch wenn das (der Simulator; Anm. d. Red.) das echte Leben nicht ersetzt, so ist es doch eine gute Basis", so der Sohn von Formel-1-Legende Alain Prost. Auf die Überholpunkte hofft auch Marketing-Manager Virgilia Landrain und spekuliert daher auf Unterstützung durch die Fans: "Im Gegensatz zu Monaco gibt es in Berlin verschiedene Stellen, an denen Überholen möglich ist, also wird der FanBoost in diesem Zusammenhang sehr wichtig werden."
Aber nicht nur die Strecke, auch das Berliner Flair hat es den Teammitgliedern angetan. Vor einiger Zeit habe sich Buemi das Brandenburger Tor angeschaut. "Das war vor sieben oder acht Jahren. Ich war als Tourist dort und habe mir historische Orte angeschaut", so der Schweizer. Auch für das Rennen bedient sich das Team eines Mottos mit geschichtlicher Anspielung. Im Konkurrenzkampf mit Abt sei man bereit, "die Mauer zu überwinden".

