Super Aguri F1 Team

Japan

Porträt

(Stand: 3. März 2008) Erst Anfang Oktober 2005 - "zufällig" unmittelbar nach dem Rauswurf von Takuma Sato bei BAR-Honda und vor dem Japan-Grand-Prix - kamen erstmals Gerüchte über ein mögliches Honda-B-Team auf, welches am 1. November in Tokio tatsächlich offiziell enthüllt wurde. Der ehemalige Formel-1-Pilot Aguri Suzuki, 1990 in Suzuka als Dritter sogar einmal auf dem Podium, erfüllte sich damit einen Lebenstraum.

Zu Beginn hatte man wegen der kurzen Vorbereitungszeit noch kein eigenes Chassis, also kaufte Suzuki Ex-Minardi-Eigentümer Paul Stoddart drei ausrangierte Arrows-Boliden aus der Saison 2002 ab. Im Premierenjahr stand man damit erwartungsgemäß meistens am hinteren Ende der Startaufstellung, aber schon 2007 gelang mit einem Honda-Kundenchassis aus dem Jahr davor zumindest ein kleiner Durchbruch: Sato wurde in Spanien Achter und in Kanada sogar Sechster.

Trotz der Unterstützung durch Honda - sowohl mit Motoren wie auch finanziell - geriet Super Aguri im Sommer 2007 wegen des Absprungs des Sponsors SS United in eine schwere Krise. Erst drei Wochen vor Beginn der Formel-1-Saison 2008 wurde offiziell bestätigt, dass man überhaupt am Grand Prix von Australien teilnehmen kann. Aufgrund dieser prekären Situation werden die Chancen der in Leafield beheimateten Truppe aber als äußerst gering eingeschätzt.