Ricardo Zonta

Brasilien

Porträt

(Stand 17. Januar 2007) Auf den Motorsportgeschmack kam Ricardo Zonta, als er im Kindesalter seinen Vater dabei beobachten durfte, der hobbymäßig Offroadrennen fuhr. 1988 stieg er in den Kartsport ein, 1991 wurde er Brasilianischer Meister und 1993 beendete er als Gesamtsechster in der Brasilianischen Formel Opel seine erste Saison im echten Rennwagen.

1995 sicherte er sich im zweiten Anlauf die Brasilianische Formel-3-Meisterschaft, 1997 meldete er mit dem Internationalen Formel-3000-Titel - vor einem gewissen Juan-Pablo Montoya - endgültig Grand-Prix-Ambitionen an. Zunächst wechselte er jedoch als Mercedes-Werksfahrer in die FIA-GT-Serie, in der er gemeinsam mit Klaus Ludwig 1998 Weltmeister wurde.

Ein Jahr später erfolgte endlich der Einstieg in die Königsklasse des Motorsports, neben Jacques Villeneuve konnte sich Zonta im BAR-Team jedoch nicht durchsetzen. Ernüchtert wechselte er 2001 zu Jordan, wo er zwei Grands Prix bestreiten durfte, und für 2003 musste er einen Schritt zurück machen und die Telefónica-World-Series bestreiten. Dort empfahl er sich für einen Toyota-Testvertrag.

Bei den Japanern lieferte Zonta unter anderem auch als Freitagsfahrer so solide Arbeit ab, dass er von Renault als dritter Mann unter Vertrag genommen wurde. In dieser Rolle soll er vor allem den Ingenieuren dabei helfen, die Bridgestone-Reifen zu verstehen.